Schafkopfrennen am Freitag in Kammer

Schafkopfrennen am Freitag in Kammer

Kammer / Landkreis Traunstein – Am kommenden Freitag 7. Februar veranstaltet die DJK-Kammer ein Schafkopfrennen.

Es findet im Sportheim an der Sportplatzstraße ab 19 Uhr für alle Kartenfreunde statt. Hauptorganisator Hans Baumgartner freut sich auf zahlreiche „Kartler“ und einen unterhaltsamen Abend.
(Quelle: Pressemitteilung Traunstein Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gaufest Traunstein wirft seine Schatten voraus

Gaufest Traunstein wirft seine Schatten voraus

Traunstein – Das Trachtengaufest in Traunstein im Juli diesen Jahres wirft bereits seinen Schatten voraus. Die Vorbereitungen dafür sind bereits im vollen Gange. Nun ging es für die drei ausrichtenden Vereine um die Suche nach einem Schirmherrn. 

Schirmherrschaft für Gaufest Traunstein. Fotos: Wolfgang Gasser

Für den Bürgermeister gab es als Geschenk einen Trachtenhut. Fotos: Wolfgang Gasser

 Zwischen 18. und 27. Juli werden die Trachtenvereine Hochberg, Rettenbach und Traunstein gemeinsam das 135. Gaufest des Gauverbandes 1 ausrichten. Nun steht fest: Der Traunsteiner Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer übernimmt die Schirmherrschaft. Jüngst hat hat im vollbesetzten Saal des Gasthauses Sailer Keller dieses Amt übernommen und den Trachtlern die volle Unterstützung der Stadt zugesagt.

Schirmherrschaft für Gaufest Traunstein. Fotos: Wolfgang Gasser

Ein Schirmherr ist gefunden und das wurde zünftig gefeiert. 

„Ich bin nur für das schöne Wetter zuständig. Bei Regen müsst ihr euch einen anderen Schuldigen suchen“, schmunzelte Christian Hümmer augenzwinkernd und betonte weiter, „sehr gerne übernehme ich das Amt des Schirmherrn beim Trachtengaufest“. Zuvor wurde das Traunsteiner Stadtoberhaupt entsprechend „dem guten alten Brauch“ durch die beteiligten Vorstände Julian Heigenhauser (Hochberg), Franz Maier (Rettenbach) und Hans Hölzle (Traunstein) sowie dem Festleiter Simon Schreiber offiziell gebeten, die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Vorstände entpuppten sich als „wahre Poeten“

Dabei entpuppten sich die drei Vorstände sowie der Festleiter als „wahre Poeten“ und trugen ihr Anliegen in Versform vor, „Jetzt zum Schluss nach oida Sittn, dad ma di um unsern Schirmherrn bittn! Es wàr a Freid und dad uns ehrn, drum loss uns jetzt dei Antwort hörn!“, reimte Simon Schreiber, ehe das Traunsteiner Stadtoberhaupt zur Antwort ausholen konnte. Der Gefragte lies sich nicht lange bitten und sicherte den Veranstaltern außerdem die volle Unterstützung zu.
In seinem anschließenden Grußwort brachte Christian Hümmer seine Freude zum Ausdruck, dass in diesem Jahr passend zu den Feierlichkeiten rund um die Feierlichkeiten „650 Jahre Stadterhebung“ ein weiteres Großereignis Einzug in den Veranstaltungskalender gehalten hat und man gemeinsam mehrere tausend Trachtler allein am großen Festsonntag (20. Juli) in der Stadt begrüßen darf.

„Wenn ich auch selbst kein Trachtler bin, bin ich doch ein großer Freund von Brauchtum und Tradition“, betonte Christian Hümmer. Gleichzeitig brachte er seine Freude zum Ausdruck, dass man mit Simon Schreiber und dem gesamten Festausschuss, „sehr erfahrene Leute an der Spitze hat, die mit Fingerspitzengefühl und Weitblick die Festvorbereitungen lenken“.

Trachtenhut als Dankeschön

Als „kleines Dankeschön“ überreichte Josef Kaiser im Namen der Festvereine dem frischgebackenen Schirmherrn einen originalen Trachtenhut mit „Traunsteiner Feder“.
„Der Schirmherr muss schon sauber daherkommen“, betonte Josef Kaiser und stellte bei der ersten Anprobe fest, „den kannst du in der Zukunft ruhig öfter aufsetzen, der steht dir gut“.

Gauvorstand Michael Hauser zählte zu den ersten Gratulanten und betonte in seinem Grußwort, „es war schon ein langgehegter Wunsch, dass das Gaufest wieder einmal in Traunstein stattfindet. Ich freue mich sehr darüber, dass dieser Wunsch nun in Erfüllung geht“. Gleichzeitig lobte er die Vereine für das große Engagement, dass sie in die Vorbereitungen stecken und bedankte sich für den regen Austausch mit dem Verband.

Simon Schreiber betont im Gespräch mit Innpuls.me „der Abend hat gezeigt, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ihr Bestes geben, damit sich Traunstein als guter Gastgeber präsentiert“. Darüber hinaus war seiner Meinung nach die Erleichterung groß, dass Gaufest 2025 doch kurzfristig in die Große Kreisstadt zu vergeben und damit diese Traditionsveranstaltung „nach gutem altem Brauch“ begangen werden kann.

Unter den geladenen Gästen befanden sich die Ehrenmitglieder der drei Vereine sowie deren ehemalige Vorstände und die Ehrenvorstände. Darüber hinaus waren viele Vertreter der Vorstandschaften der „D’Gmiadlichen Hochbergler“, des „GTEV Eschenwald Rettenbach“ und des „GTEV Trauntal Traunstein“ sowie des Festausschusses in den Sailer Keller gekommen. Allesamt zeigten sich sehr erfreut darüber, dass erstmals in der Geschichte des Verbandes drei Vereine gleichzeitig als „gemeinsamer Veranstalter“ ein Gaufest ausrichten.

Begleitet wurde der Abend von einigen Einlagen der aktiven Trachtler aller drei Vereine. Elf Paare haben sehr zur Freude der vielen Gäste einige Plattler und Tänze präsentiert. Für die musikalische Begleitung sorgten Vereinsmusikanten vom Hochberg und aus Traunstein. In geselliger Runde fand der offizielle Start ins „Traunsteiner Gaufestjahr 2025“ einen harmonischen Abschluss.

So sieht das Festprogramm aus:

Das Festprogramm samt Tag der Vereine und Betriebe wurde bereits fixiert. Am Freitag (18.7.) erfolgt der Bieranstich um 19 Uhr mit der Stadtmusik Traunstein. Ab 21 Uhr spielt die Musikgruppe Buamteifl. Am Samstag findet der Gauheimatabend ab 20 Uhr statt. Neben Auftritten der Gastgeber werden verschiedene Gruppen des Gauverbandes auftreten. Als Barmusik spielen die Hallgrafen Musikanten. Bereits um 18 Uhr ist die Gaudelegiertenversammlung sowie ein Totengedenken geplant.
Am Sonntag (20.7.2025) findet das 135. Gautrachtenfest des Gauverbandes I statt. Um 10 Uhr feiern die Gäste einen Gottesdienst mit anschließendem Festzug und Bierzeltausklang im Festzelt. Als Barmusik spielen Wabach Musi und Alpenblick Quintett. Am 23.7. steht ein Blasmusikabend mit der Stadtmusik Traunstein sowie den Blaskapellen Surberg-Lauter und Otting auf dem Programm.

Am Freitag (25.7.2025) findet ab 19 Uhr das Bier- und Weinfest statt. Boarisch X und das Postamt-Trio werden für Stimmung sorgen. Am Samstag (26.7.) wird der Traunstoa Pokal ausgetragen. Ab 9 Uhr findet das Kinder- und Jugendpreisplattln statt. Gleichzeitig wird es einen Trachtenmarkt geben. Um 20 Uhr ist ein Kabarettabend mit Wolfgang Krebs geplant. Den Abschluss der Festwoche bildet am Sonntag (27.7.) ab 9 Uhr das Gaudirndldrahn mit Gruppenplattln und Trachtenmarkt. Als Barmusik spielt das Onkel Bazi Orchester.
(Quelle: Artikel Hubert Hobmaier / Beitragsbild, Foto: Hobmaier)

Vollsperrung des Ettendorfer Tunnel

Vollsperrung des Ettendorfer Tunnel

Ettendorf /Landkreis Traunstein – Im Ettendorfer Tunnel auf der Bundesstraße 304 finden am 11. Februar Instandsetzungsarbeiten statt. Hierfür muss der Tunnel im Zeitraum von 7 bis 22 Uhr gesperrt werden. Im Zuge dieser Maßnahme werden die an der Decke befindlichen Ventilatoren ausgetauscht.

Tunnelventilatoren sind ein essenzieller Bestandteil der technischen Infrastruktur, um die Sicherheit für den Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Im regulären Betrieb sorgen sie für Luftzirkulation und Frischluftzufuhr, wodurch eine Anhäufung von Schadstoffen vermieden und eine klare Sicht gewährleistet wird. Im Brandfall leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit, indem sie Rauch und giftige Gase aus dem Tunnel entfernen und so eine Evakuierung von Personen ermöglichen.
Bei routinemäßigen Wartungsarbeiten wurden Mängel an den Ventilatoren festgestellt. Vorsorglich werden deshalb alle neun im Ettendorfer Tunnel installierten Lüfter demontiert und von einer Fachfirma gewartet. Da aus Sicherheitsgründen nicht alle Lüfter gleichzeitig demontiert werden können, erfolgt im Zuge der Arbeiten am 11. Februar die Montage der bereits gewarteten Lüfter und gleichzeitig die Demontage der nächsten.
Um alle Ventilatoren auszutauschen, werden nach dem 11. Februar noch zwei weitere Vollsperrungen notwendig sein.
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die auftretenden Beeinträchtigungen.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliche Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Copyright Staatliche Bauamt Traunstein)

Eisflächen in der Region bergen Gefahren – Feuerwehr trainiert Rettung

Eisflächen in der Region bergen Gefahren – Feuerwehr trainiert Rettung

Landkreis Traunsein – Die Temperaturen steigen und damit werden die Eisdecken auf den Gewässern wieder dünner. Damit droht die Gefahr, einzubrechen. Beim Kreisfeuerwehrverband Traunstein trainierte man jetzt für den Ernstfall.

Im Ernstfall zählt jede Minute und zahlreiche Helfer machen sich auf dem Weg, um eigebrochene Personen schnellstmöglich zur retten. Die Rettung aus einem Gewässer ist die Kernkompetenz der sogenannten Wasserrettungseinheiten wie der DLRG oder der Wasserwacht. Da diese allerdings nicht flächendeckend vor Ort sind, werden zu diesen Einsätzen in der Regel auch die örtlichen Feuerwehren alarmiert, die im Falle eines Falles zuerst vor Ort sind und die ersten Maßnahmen zur Rettung einleiten.

In Übersee trainierten vor wenigen Tagen zwölf Helfer der Feuerwehr den Ernstfall am Altwasser Osterbuchberg. Dieser bei Freizeitsportlern beliebte Weiher nahe der Tiroler Ache findet gerade im Winter großen Zulauf. In der Übung wurde der Einbruch einer Person ins Eis angenommen. Nach einer Wiederholung der Grundlagen für die Wasser- und Eisrettung sowie der medizinischen Erstversorgung von Unterkühlten wurden vor Ort verschiedene Rettungstechniken erprobt.
Mit zwei Fahrzeugen, dem Feuerwehrboot und dem sogenannten „Sled“, einem Gerät, das einem Eisrettungsschlitten ähnelt, rückten die Feuerwehrler in der Abenddämmerung an. Drei Helfer hatten sich bereits auf der Anfahrt mit Neoprenanzügen und Schwimmwesten ausgerüstet. Vor Ort musste die Einsatzstelle schnell erkundet und mittels Lichtmastes taghell ausgeleuchtet werden.

Auch Eigenschutz der Mannschaft wichtig

Zur Personenrettung kamen lange Leinen, Leitern, ein Spineboard und weitere Gerätschaften zum Einsatz. Bei dem Verunfallten handelte es sich natürlich nicht um einen echten Menschen, einmal mehr musste die „Übungspuppe“ der Feuerwehr als „Unglücksrabe“ herhalten und konnte auch bei dieser Übung „erfolgreich gerettet werden. Die Teilnehmer probten dabei mehrere unterschiedliche Möglichkeiten und hatten auch stets einen Blick auf den Eigenschutz der Mannschaft.

Tipps für den Notfall auf dem Eis

Sollte jemand in ein Eis einbrechen, wählen Sie bitte so schnell wie möglich den Notruf unter der Notrufnummer 112. Damit setzen sie die Rettungskette in Gang und können auf schnelle und professionelle Hilfe vertrauen. Wenn möglich, positionieren Sie Einweiser, um den Rettungskräften schnell den Weg zum Unglücksort zu zeigen.
Bleiben sie ruhig. Falls vorhanden, werfen sie dem Eingebrochenen Rettungsgeräte zu oder reichen sie ihm einen Ast oder ähnliches. Bringen Sie sich aber bitte nicht selbst in Gefahr und reichen sie dem Eingebrochenen auch nicht die Hand.

Gefahren erkennen

Ohne Kenntnis über die Eisdicke sowie die aktuellen Witterungsbedingungen sollte keine Eisfläche betreten werden. Empfohlen sind bei stehenden Gewässern mindestens 10 bis 15 Zentimeter und bei fließenden Gewässern mindestens 15 – 20 Zentimeter Eisdicke. Achtung gerade an Randbereichen ist die Eisdicke häufig dünner. Betreten Sie keinesfalls abgesperrte Eisflächen oder Bereiche.

Sicherheit

Eisflächen niemals alleine betreten. Wenn keine Menschen in der Nähe sind, sollte man sich generell nicht aufs Eis wagen. Bleiben Sie kritisch. Insbesondere wenn sich Risse in der Eisfläche gebildet haben oder die Eisschicht beim Betreten knirscht oder knackt sollten sie diese verlassen. Legen Sie sich in diesem Fall sofort flach hin, damit verteilen Sie ihr Gewicht und robben Sie anschließend langsam Richtung Ufer. Grundsätzlich gilt, wenn sie sich nicht ganz sicher sind, verzichten Sie bitte auf das Betreten der Eisfläche.

Verhalten beim Einbrechen

Wenn man ins Eis einbricht sollte man schnell die Arme auf der Eisdecke ausbreiten – damit wird ein Untertauchen verhindert. Drehen sie sich, wenn möglich, in die Richtung, an der das Ufer am schnellsten erreichbar ist. Brechen sie mit den Armen das Eis in Richtung des Ufers. Sobald die Eisschicht wieder dicker wird, versuchen sie sich auf die Eisfläche zu rollen. Kriechen oder robben Sie anschließend Richtung Ufer.

Erste Hilfe

Sobald eine eingebrochene Person in Sicherheit ist sollte die nasse Kleidung entfernt werden und für eine Wärmezufuhr beispielsweise in Form von Decken oder einem warmen Fahrzeug gesorgt werden. Wenn die Person nicht bei Bewusstsein aber eine Atmung erkennbar ist, sollte diese in die stabile Seitenlage gebracht werden. Wenn keine Atmung vorhanden ist, müssen Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu sollte bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder dem Einsetzen einer spontanen Atmung im Wechsel jeweils 30-mal eine Herzdruckmassage und zweimal eine Atemspende durchgeführt werden. Der Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses sorgt im Vorfeld für die nötige Sicherheit in der Ersten Hilfe.
(Quelle: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Bei der anschließenden Nachbesprechung wurde die Herangehensweisen reflektiert und die Feuerwehrleute kamen zum Schluss, dass sie auch für diese Herausforderungen gut gerüstet sind. Dennoch wünschen sich die Feuerwehren sowie der Kreisfeuerwehrverband Traunstein, dass Alle die Winterfreuden auf den Gewässern genießen können und unfallfrei durch den Winter kommen. Bei Beachtung einiger Hinweise, bleibt das Wintervergnügen auch sicher. 
(Quelle: Hubert Hobmaier, Wolfgang Gasser / Beitragsbild: Hubert Hobmaier, Wolfgang Gasser)

Traunstein: Wiederaufnahme der Bauarbeiten an der Schutzgalerie Weinkaser

Traunstein: Wiederaufnahme der Bauarbeiten an der Schutzgalerie Weinkaser

Traunstein – Trotz herausfordernder Witterungsbedingungen wurden die Arbeiten an der Schutzgalerie Weinkaser auf der B 305 Traunstein Mitte Januar wieder aufgenommen. Die Verkehrsfreigabe ist voraussichtlich nicht vor Mitte 2026 möglich.

Ziel ist es, die sich abzeichnende Verschiebung des Bauendes und damit die mit dem Bau verbundenen Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer in Grenzen zu halten. Deshalb ergreift das Staatliche Bauamt Traunstein derzeit umfangreiche Winterbaumaßnahmen.
Für den Roh- und Straßenbau der 470 m langen Schutzgalerie am Weinkaser wurden rund zwei Bausaisonen veranschlagt, für die zu installierende Betriebstechnik weitere vier bis sechs Monate. Der Baubeginn erfolgte im März 2024. Demzufolge geht das Staatliche Bauamt Traunstein derzeit von einem Bauende bis Mitte 2026 aus. Der Grund für die Verzögerungen liegt jedoch nicht an einer längeren Bauzeit, sondern an dem vorausgegangenen langen Verlauf des Vergabeverfahrens. Entgegen der ursprünglichen Planung konnte mit den Bauarbeiten erst rund ein Jahr später als geplant begonnen werden. Dieser Verzug konnte trotz hervorragender Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma nicht aufgeholt werden.

Reine Betonarbeiten voraussichtlich  bis Herbst 2025 abgeschlossen

Gleichwohl schreiten die Arbeiten an der Lawinengalerie Weinkaser gut voran. Mit Hilfe von zwei 40 Tonnen schweren Schalwagen wächst die Galerie im Wochentakt in beide Richtungen. Nach aktuellem Stand geht das Staatliche Bauamt Traunstein davon aus, dass die reinen Betonarbeiten bis Herbst 2025 abgeschlossen werden können.
Nach Abschluss der Rohbauarbeiten des äußerst komplexen Ingenieurbauwerks nimmt insbesondere die Betriebstechnik großen Raum ein. Die Lawinengalerie erhält eine umfangreiche sicherheitstechnische Ausstattung nach den einschlägigen Regelwerken für den Tunnelbau und den Betrieb. Für die im Anschluss an den Rohbau zu installierende Betriebstechnik werden etwa vier bis sechs Monate benötigt. Aufgrund des Winterzeitraums werden auch hier die Witterungsbedingungen eine entscheidende Rolle für den Bauablauf spielen.
Erst nach Abschluss der betriebstechnischen Arbeiten erfolgt der Straßenbau, der unmittelbar vor Verkehrsfreigabe umgesetzt wird.
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliche Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Copyright Staatliche Bauamt Traunstein)

Nach Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Feuerwehr zieht positives Fazit

Nach Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Feuerwehr zieht positives Fazit

Ruhpolding – Am 19. Januar endete der Biathlon Weltcup in der Chiemgau Arena in Ruhpolding. Bis zu 20.000 Menschen waren auf dem Gelände. Im Hintergrund sorgen unzählige freiwillige Helfer für die nötige Sicherheit, darunter die heimischen Feuerwehren. Sie ziehen ein positives Fazit.

Biathlon Ruhpolding 2025: Die Feuerwehren halfen im Hintergrund mit Rat und Tat mit. Fotos: Hubert Hobmaier

Die Feuerwehren halfen auch bei der Parkplatzsuche. Fotos: Hubert Hobmaier

„Alles reibungslos verlaufen“, so das kurze Fazit des Ruhpoldinger Kommandanten Michael Mayer am Ende dieser Großveranstaltung und ergänzt, „wir haben bereits viele Jahre Erfahrung und durften bei uns in Ruhpolding auch schon viermal eine Biathlon WM ausrichten“. Dennoch fließen die Erfahrungen aus dem Einsatzgeschehen heraus Jahr für Jahr in die Planungen der Folgejahre ein.

Vom Brandschutz bis zum Parkplatzdienst

Die Feuerwehren haben während der Wettkampftage gleich mehrere Aufgaben zu bewältigen. Der Kernauftrag besteht darin, eine Brandschutzsicherheitswache in und um die Chiemgau Arena zu stellen, um bei Zwischenfällen unmittelbar eingreifen zu können. „Die Begeisterung unter unseren Aktiven für dieses Sportevent ist hier so groß, dass wir innerhalb kürzester Zeit alle vorgeschrieben Positionen besetzen können“, freut sich Michael Mayer.
Die ehrenamtlichen Helfer waren dazu regelmäßig unterwegs, um die Brandschutzeinrichtungen zu kontrollieren und hatten dabei auch ein offenes Auge für mögliche Brandereignisse. Darüber hinaus waren sie mit einer Führungsmannschaft direkt im Raum der Feuerwehr-Einsatzleitung vor Ort, um die Geschehnisse in und um die Chiemgau Arena zu verfolgen. Dabei standen sie auch im engen Austausch mit dem Veranstalter sowie den anderen Sicherheitskräften wie beispielsweise der Polizei oder dem Bayerischen Roten Kreuz.

Biathlon Ruhpolding 2025: Die Feuerwehren halfen im Hintergrund mit Rat und Tat mit. Fotos: Hubert Hobmaier

Die Feuerwehren waren auf dem ganzen Gelände unterwegs.

Sportbegeisterung und Sicherheit passen zusammen

Hinter den Personalplanungen liegen genaue Berechnungen der Brandschutzdienststelle des Landratsamtes Traunstein, die bei Großveranstaltungen insbesondere in die Belange der Feuerwehren eingebunden ist und zusammen mit dem Veranstalter sowie den Feuerwehren und Hilfsorganisationen beispielsweise Flucht- und Rettungspläne aber auch den Kräfteansatz zur Sicherheitswache der Feuerwehr festlegt.
„Alle Beteiligten ziehen an einem Strang“, freut sich Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzt, „wir wollen eine Veranstaltung, bei der die Begeisterung für den Sport und ein friedliches Miteinander im Vordergrund steht, die aber dennoch den Anspruch hat, für die bestmögliche Sicherheit der Besucher zu sorgen“. Die fachlichen Planungen nehmen deshalb Jahr für Jahr viel Zeit in Anspruch und sind in einem eigenen Einsatzkonzept niedergeschrieben.

Für den Grundschutz in Ruhpolding ist gesorgt

Neben dem Brandschutz in der Chiemgau Arena muss auch der sogenannte Grundschutz für den Ort Ruhpolding selbst gewährleistet bleiben. Die Verantwortlichen der Feuerwehr haben dazu für die Tage des Biathlon Weltcups einen eigenen Schichtplan aufgestellt und alle Positionen innerhalb eines Löschzuges besetzt. Da ein Löschfahrzeug der Feuerwehr zur Sicherheitswache in der Chiemgau Arena abgestellt war, greift man in den Tagen auf ein voll ausgestattetes Leihfahrzeug der Firma Mayer aus Ruhpolding zurück. Dieses musste auch zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Ortsgebiet ausrücken.
Die Aktiven aus Ruhpolding werden insbesondere durch „die Nachbarn“ der Feuerwehr Eisenärzt unterstützt. Diese waren an allen Wettkampftagen mit etwa 25 Einsatzkräften vor Ort. Am Wochenende waren zusätzlich noch Helferinnen und Helfer aus Inzell und Siegsdorf im Einsatz. Sie betreuten insbesondere den Zu- und Abstrom der Fans in den umliegenden Großparkplätzen und unterstützen bei den verkehrssteuernden Maßnahmen, die ab dem Kreisverkehr in Siegsdorf durchgeführt wurden.

Biathlon Ruhpolding 2025: Die Feuerwehren halfen im Hintergrund mit Rat und Tat mit. Fotos: Hubert Hobmaier

Wie am Schnürchen wurden die Besucher von und zu den Bussen geleitet.

Tausende Fahrzeuge eingewiesen

Insgesamt wurden direkt in Ruhpolding 1.100 Parkplätze sowie 550 weitere VIP-Plätze koordiniert. In Inzell kümmerten sich die Ehrenamtlichen um weitere 1.100 Parkplätze und in Siegsdorf koordinierten die Helfer den reibungslosen Betrieb von etwa 750 Stellplätzen. Darüber hinaus kümmerten sich die Helfer der Feuerwehr um den Absperrdienst bei der Eröffnungsfeier.

Eine weitere große Aufgabe für die Helfer der Feuerwehen bestand darin, die Abfertigung der Shuttlebusse an der Arena zu unterstützen und somit für einen reibungslosen Zu- und Abstrom der Besucher zu gewährleisten. Dabei halfen sie unter anderem dabei, dass die Fans in die entsprechenden Busse einsteigen und koordinierten mit Anzeigetafeln die Busfahrer in die jeweiligen Parkbuchten.
Die Feuerwehr betreibt vor Ort darüber hinaus eine eigene kleine Brotzeithütte für die ehrenamtlichen Helfer. Vier „Feuerwehrköche“ versorgen dort die Floriansjünger mit kleinen Brotzeiten oder warmen Getränken. „Gerade in den Pausen nutzen unsere gemütliche Hütte viele Helfer zum Aufwärmen und verfolgen dort auf Bildschirmen die Rennen“, informiert Michael Mayer.

Biathlon Ruhpolding 2025: Die Feuerwehren halfen im Hintergrund mit Rat und Tat mit. Fotos: Hubert Hobmaier

Auch um die Verkehrslenkung kümmerten sich de Feuerwehren.

Hunderte Meter Kabel in der Einsatzleitung verlegt

In einem eigenen Raum der Einsatzleitung liefen sämtliche Fäden zusammen. Neben den Führungskräften der Feuerwehr war dort stets eine Vertretung der Sicherheitsbehörde, also des gemeindlichen Ordnungsamtes vor Ort. Für den Betrieb zahlreicher Funkgeräte und Telefone wurden unter anderem 150 Meter Antennenkabel verlegt. Selbst für einen Ausfall der Kommunikationsinfrastruktur ist man gerüstet, da vor Ort unter anderem ein Satellitentelefon zur Verfügung stand.
An insgesamt neun Bildschirmen konnten die verantwortlichen dank zahlreicher Überwachungskameras die Besucherströme genau verfolgen aber auch die entsprechenden Einsatzprotokolle an PC-Arbeitsplätze anfertigen. Für die digitale Vernetzung wurden 300 Meter LAN-Kabel sowie 50 Meter Glasfaserkabel in wochenlanger Arbeit verlegt. Für den Fall eines Stromausfalls ist die Einsatzleitung in der Arena mit einer eigenen Notstromversorgung ausgestattet.

Örtliche Einsatzleitung im Landratsamt war vorbereitet

Für einen denkbaren Schadensfall gibt es außerdem für die Chiemgau Arena ein eigenes Feuerwehr Einsatzkonzept, indem zahlreiche Feuerwehren aus der gesamten Region mit vordefinierten Aufgaben vorgesehen sind. Gleichzeitig wurde in den Räumlichkeiten des Landratsamtes Traunstein die Betriebsbereitschaft für die Örtliche Einsatzleitung hergestellt. Für eine rasche Handlungsfähigkeit war an den Renntagen stets eine dreiköpfige Besatzung vor Ort und der gesamte „Krisenstab“ im Vorfeld personell geplant.
Sowohl der Kommandant Michael Mayer als auch Kreisbrandrat ziehen zum Abschluss dieser Großveranstaltung ein durchwegs positives Fazit. „Wir danken allen Helferinnen und Helfer der Feuerwehren vor Ort aber auch allen, die im Hintergrund für den reibungslosen Betrieb gesorgt haben“, so die Beiden übereinstimmend und freuen sich darüber, „dass sich Ruhpolding und der Chiemgau einmal mehr als toller Gastgeber für zehntausende Besucher präsentieren konnte“.
Gleichzeig betonen sie aber auch, „nach dem Biathlon ist vor dem Biathlon“ und deshalb wird die Großveranstaltung in den kommenden Tagen und Wochen aus Sicht der Feuerwehr umfangreich reflektiert, um diese Erkenntnisse anschließend für die Planungen im kommenden Jahr einfließen zu lassen.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild, Fotos: Hubert Hobmaier)