Ukraine-Krieg in einfacher Sprache

Ukraine-Krieg in einfacher Sprache

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Der Krieg in der Ukraine bestimmt aktuell die Nachrichten. Viele Bilder schockieren und machen fassungslos. Besonders schwer einzuordnen ist die Kriegs-Berichterstattung für Menschen mit Handicap, so wie beispielsweise in der Stiftung Attl in Wasserburg. Darum wird dort ab jetzt jede Woche ein Video zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine in einfacher Sprache auf YouTube hochgeladen.
(Quelle: Beitragsbild: Screenshot Youtube /  Stiftung Attl)

Hier das erste Video:

Bad Aiblinger Band startet in Amerika durch

Bad Aiblinger Band startet in Amerika durch

Bad AiblingBesonders hart hat die Corona-Pandemie die Kulturbranche getroffen. Zwei Jahre lang ging kaum noch was. Die strengen Auflagen bedrohten die Existenz von vielen Kulturschaffenden. Für „Funeral Pile“ bewirkte die Zeit im Lockdown aber das Gegenteil. Durch Veröffentlichungen ihrer Musik während dieser Zeit auf YouTube und anderen Streaming-Kanälen wurde schließlich sogar ein amerikanischen Musiklabel aufmerksam und nahm die Band aus Bad Aibling unter ihre Fittiche, wie Gitarristin Annike im Gespräch mit Innpuls.me erzählt.

Frage: Wie lange gibt es Eure Band schon?
Antwort: Angefangen haben wir schon im Jahr 2008, unter dem Namen „Funeral Pile“ zusammen Musik zu machen, aber in der jetzigen Form gibt es uns erst seit 2020. Wir waren damals zu fünft und wollten einfach die Art von Musik machen, die wir selbst gerne hörten. Die Band blieb damals aber nicht besonders lange zusammen. Zuerst hat sich der Schlagzeuger einer anderen Band angeschlossen, und nachdem der Rest von uns dann auch zum Studieren in verschiedene Städte zog, ist es irgendwie komplett auseinandergelaufen. Die Freundschaft blieb aber über die vielen Jahre erhalten. Wir feierten Silvester 2019/20 zusammen und beschlossen an diesem Abend, dass die Zeit nun reif sei, „Funeral Pile“ wiederzubeleben und wir endlich wieder zusammen Musik machen wollen.

Frage: „Funeral Pile“ heißt übersetzt „Scheiterhaufen“. Hört sich düster an. Welche Musik macht Ihr?
Antwort: Ja, der Name klingt düster und passt deswegen auch zu unserer Musik. Wir spielen Heavy Metal Musik. Genauer gesagt kombinieren wir Elemente aus den Heavy Metal Sub-Genres Doom-, Death- und Black Metal. Eben aus den Genres, die uns selbst am besten gefallen.
Der Bandname ist inspiriert durch eine Bestattungszeremonie der Wikinger, bei der die Verstorbenen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden und die so entstehende Rauchsäule sie ins Jenseits befördern sollte. Wir haben aber auch einen Song mit Namen „Funeral Pile“, der von der Hexenverfolgung zur Zeit der Inquisition handelt. Allgemein beleuchten wir in unseren Texten keine angenehmen Themen. Der Mensch, seine Entscheidungen und sein Empfinden stehen dabei meistens im Mittelpunkt. Unser am häufigsten gehörter Song „Klondike“ zum Beispiel handelt von einem Goldgräber zur Zeit des großen Goldrausches in Alaska, der, getrieben durch seine Gier nach schnellem Reichtum, schlecht vorbereitet loszieht und schließlich im rauen Winter den Tod findet. Wir sehen das als Metapher für die Kurzsichtigkeit und Selbstsucht der Menschheit im Allgemeinen.

Frage: Warum gefällt Euch gerade diese Musikrichtung?
Antwort: Wer sucht sich schon ganz bewusst eine bestimmte Musikrichtung aus und beschließt, von nun an zum Beispiel nur noch Jazz zu hören? Ich denke, es geht doch jedem so, dass man sich beim Hören von mancher Musik eben wohl fühlt und bei anderer ganz und gar nicht – egal ob das nun Mozart ist oder Lady Gaga. Sicherlich kann ich beschreiben, was mir persönlich an den düsteren Spielarten des Metals gefällt. Die Stimmung, die vermittelt wird, lässt mich oft mit allen Sinnen eintauchen, so als wären Körper und Musik eine Einheit. Ich fühle mich dann so richtig lebendig, inspiriert und voller Energie. Der Zusammenhalt in der Szene ist groß, wir sind reflektiert, offen und tolerant. Und mich fasziniert, wie viel handwerkliches und technisches Können hinter jeder einzelnen Aufnahme steckt. Das spielerische und kompositorische Niveau ist oft sehr hoch und die Musiker und Musikerinnen sind echte Idealisten. Sie investieren unendlich viel Fleiß, Herzblut und, auch das gehört dazu, Geld in ihre Werke, denn hochwertige Instrumente und gutes Aufnahmeequipment wachsen ja leider nicht am Baum. So viel Enthusiasmus macht einfach Freude! Aber ich würde nicht behaupten, dass ich mich für diese Art von Musik aufgrund ihrer äußeren Merkmale entschieden habe. Das sind positive Begleiterscheinungen. Was zählt, ist das Gefühl – und das sucht sich niemand bewusst aus.

Frage: Bei Eurem ersten Anlauf als Band war es noch mehr ein Hobby. Jetzt wollt Ihr so richtig durchstarten. Das stelle ich mir gerade in der aktuellen Situation alles andere als einfach vor?
Antwort: Wir haben uns unser eigenes Heimstudio eingerichtet und damit war die Pandemie für unsere kreative Arbeit eigentlich nicht hinderlich. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten konnten wir sogar in Zeiten striktester Kontaktbeschränkungen gemeinsam über das Internet am Album weiterarbeiten. Da wir uns hauptsächlich als Studioband sehen, war es für uns persönlich auch nicht so schlimm, dass man nicht auftreten konnte – auch wenn wir uns natürlich um Veranstalter und Betreiber sorgen und hoffen, dass sie die lange Durststrecke so unbeschadet wie möglich überstehen. Aber die Band wird auch weiterhin ein Hobby für uns bleiben. In erster Linie geht es uns darum, die Musik zu erschaffen, die wir selbst gerne hören und auf die wir stolz sind. Wenn das dann noch anderen Leuten gefällt, umso besser. Wir sind aber nicht darauf aus, jedem zu gefallen. Dafür ist unser Musikstil ohnehin zu extrem.

Frage: Wie genau ist das Musiklabel aus Amerika auf Euch aufmerksam geworden?
Antwort: Wie genau das Musiklabel Protagonist Music auf uns aufmerksam geworden ist, wissen wir eigentlich gar nicht. Wir haben unser Album letztes Jahr im Juli eigenständig auf verschiedenen Internetplattformen hochgeladen. Wir wollten eigentlich nur austesten, wie unsere Musik „da draußen“ so ankommt. Daran, dass es kommerziell erfolgreich werden könnte, hatten wir gar nicht gedacht. Der Inhaber der Plattenfirma ist bereits wenige Tage später auf uns zugekommen. Wir haben die erste Anfrage gar nicht ernst genommen, weil wir uns nicht vorstellen konnten, mit einem Album, das es frei zum Download gibt, für ein Musiklabel interessant zu sein. Aber er blieb zum Glück hartnäckig.

Frage: Ist in Amerika Eure Musikrichtung angesagter als bei uns?
Antwort: Bei dieser Art von Musik handelt es sich ganz klar um eine Subkultur, die auch in Amerika nur von einem verschwindend kleinen Prozentsatz der Bevölkerung gehört wird. Interessant ist vielmehr, dass wir uns glücklich schätzen können, Hörer aus allen möglichen Ecken dieser Welt zu verzeichnen. Von Guatemala über Nordeuropa, von Australien bis nach Indonesien oder Marokko – unabhängig von Status, Religion oder Hautfarbe gibt es auf diesem Planeten Menschen, die wir mit unserer Musik erreichen. Da fühlt man sich dann schon ein bisschen ergriffen, ein zumindest kleiner Teil einer so weltumspannenden Community zu sein.

Frage: Du bist ja auch Mutter von zwei Kindern. Musik und Familie unter einen Hut zu bekommen, stelle ich mir nicht einfach vor?
Antwort: Klar, da geht es mir nicht anders als jedem, der ein Hobby in seinen Alltag integriert. Aber unsere Kids sind ebenfalls sehr musikbegeistert und so kommt es auch schon mal vor, dass wir morgens am Frühstückstisch zwischen Brezn und Rührei gemeinsam einen Songaufbau diskutieren.

Frage: Wie geht es jetzt mit Eurer Band weiter?
Antwort: Wir stecken schon mitten in den Arbeiten an Album Nummer zwei, die Ideen sprudeln nur so aus uns heraus. Nach der hauptsächlich organisatorischen Phase der letzten Wochen, in der es galt, den Release–Termin vorzubereiten, genießen wir es sehr, endlich wieder in den kreativen Prozess einsteigen zu können.
Sollten wir in der nächsten Zeit einen Schlagzeuger finden, der stilistisch und menschlich zur Band passt, werden wir natürlich auch Auftritte spielen. Es gab bereits sehr interessante Anfragen von Konzertveranstaltern, wir mussten sie jedoch bislang leider ablehnen.

Frage: Was wünscht Du Dir für die Zukunft?
Antwort: In diesen Zeiten ganz klar: Frieden und Gesundheit.
(Quelle: Beitragsbild: Funeral Pile)

Hier noch eine musikalische Kostprobe von „Funeral Pile“:

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Zu Fuß um die Welt gegen Atomkraft

Zu Fuß um die Welt gegen Atomkraft

Rosenheim / Südkorea – Der südkoreanische Professor Dr. Won-Young Lee kam gestern auf seinem rund 11000 Kilometer langen Protestmarsch gegen die Atomkraft von Südkorea bis nach Rom auch bei uns in Rosenheim. An der Mangfallbrücke in der Nähe des Innspitz wurde er von Mitgliedern des Bund Naturschutz empfangen: „Im Hinblick auf die Taxonomie-Pläne der EU und den geplanten Neubau von Atomkraftwerken in Frankreich unterstützen wir diesen Protest bedingungslos“. Innpuls.me hat den Pressetermin genutzt, um mit Dr. Won-Young Lee ein Interview zum Thema „Atomkraft“ zu führen.

Frage: Seit 2017 marschieren Sie um die Welt,  um gegen Atomkraft zu protestieren. Ihr Ziel: eine atomwaffenfreie Welt. Wie weit ist die Welt gerade von diesem Ziel entfernt?
Antwort: Der Wandel hat begonnen. Deutschland hat den Start gemacht. Auch wenn es jetzt noch langsame Schritte sind. Der Umbruch kann schnell kommen.

Frage: Ist es nicht zur früh für den Atomausstieg? Welche Alternativen zur Energiegewinnung sehen Sie?
Antwort:  Der Weg in die richtige Richtung ist wichtig. Zum Beispiel wurden nach Fukushima alle japanischen Kernkraftwerke für lange Zeit abgeschaltet. Aber trotz 30 Prozent elektrischer Bremsung war die Wirtschaftlich kein Problem, weil viele Anlagen selbst Strom erzeugen. Die Privatwirtschaft hat Lösungen gefunden. Noch ein Beispiel. Der Stickstoffdünger des deutschen Chemikers Fritz Haber überwand das Bevölkerungsgesetz von Thomas Robert Malthus (demnach kann die Erde nur eine begrenzte Zahl Menschen ernähren – Anmerkung der Redaktion). Die Technologie, die wir jetzt schon haben, hat die Fähigkeit, sich weiter zu entwickeln. Können ist genug da. Jetzt kommt es auf die richtige Richtung an.

Frage: Neben dem Abschied von der Atomkraft geht bei Ihrem Fußmarsch um die Welt auch um die Würde des Lebens. Wie steht es damit Ihrer Meinung nach auf der Welt?
Antwort: Länder wie Deutschland und Österreich zeigen, wie es geht. Auch in Südkorea funktioniert es seit einiger Zeit. Die ganze Menschheit muss folgen.

Frage: Was hat Sie auf Ihrer Weltreise bis jetzt besonders bewegt?
Antwort: Zorn. Es ist schlimm, wenn Eltern ihren Kindern Opfer aufzwingen, aber noch schlimmer ist, dass sie ihren Kindern ein Beispiel geben. Atomkraft ist der Weg zur Selbstzerstörung. Damit gibt es keine Hoffnung für die Menschheit. Diese Wut ist das Motiv für meine Pilgerreise.

Frage: Wie geht Ihre Reise weiter und was kommt danach?
Antwort: Jetzt geht es erst einmal weiter nach München. Im Sommer geht die Reise weiter. Wenn ich im Juni starte, werde ich wahrscheinlich im August im Vatikan ankommen.

Frage: Wie lange bleiben Sie in Rosenheim und gibt es etwas, was sie bei uns unbedingt sehen wollen?
Antwort: Leider nur sehr kurz. Ich hoffe, ich treffe viele Bürger, denn wir sind alle Genossen.
(Beitragsbild / Video: Karin Wunsam)

Tierische Großfamilie im Mangfallkanal

Tierische Großfamilie im Mangfallkanal

Rosenheim – Im Mangfallkanal in Rosenheim kann aktuell eine achtköpfige Schwanenfamilie beobachtet werden. Gleich sechs Kücken aufzuziehen bedeutet auch für Schwanen-Eltern ganz schön viel Arbeit. Lange muss der Nachwuchs aber auch nicht mehr behütet werden. Im Frühjahr trennt sich meist der Familienverband. Aktuell genießt die tierische Großfamilie aber das frühlingshafte Wetter.
(Quelle: Video: Gisela Kotschi)

Für unsere kleinen Leser gibt es noch ein Schwanen-Ausmalbild:

Rosenheim goes smart city!

Rosenheim goes smart city!

Rosenheim – Wie kann die digitale Transformation in der Stadt Rosenheim nachhaltig gestaltet werden? In einer Auftaktveranstaltung im Januar haben sich Experten und Interessierte mit dem Thema befasst, um die Stadt Rosenheim zur „smart city“ zu machen.

Die Stadt Rosenheim wurde im Rahmen des Projekts „Smart Cities Smart Regions“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr als Modellkommune ausgewählt. Dies wird sie mit Hilfe des „Integrierten Digitalen Entwicklungskonzepts“ (IDEK) umsetzen.
Ziel des IDEK ist es, praxisnahe Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen zur Entwicklung von individuellen Digitalisierungsstrategien für die Themenfelder städtebauliche Entwicklung, Stadterneuerung, Mobilität, Infrastruktur, Energie sowie Partizipation zu erarbeiten. Hierbei sollen Strategien, Konzepte und Projekte auf dem Weg in die digitale Stadt der Zukunft entwickelt und die Potenziale der Digitalisierung für Rosenheim genutzt werden.
An der Auftaktveranstaltung unter Führung des Austrian Institut of Technology und des Planungsbüros DRAGOMIR STADTPLANUNG nahmen rund 40 Personen teil. In kleinen Arbeitsgruppen wurden bereits erste Ideen und Projekte erarbeitet. Im Fokus stehen hierbei die Schlagworte „lebenswert und liebenswert“, „klimaneutral und ressourceneffizient“, „aufgeschlossen und innovativ“ sowie „wettbewerbsfähig und florierend“. Eine smarte Stadt soll in den Augen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem partizipativ und effizient sein. Die Digitalisierung soll erlebbare Verbesserungen für das Leben der Rosenheimer Bürger bringen.
Im weiteren Prozess des Projekts werden Leitbild, Strategien und Ziele entwickelt, um dann in einer digitalen Potenzialanalyse Möglichkeiten für die Stadt Rosenheim aufzuzeigen. Im Zuge dessen werden in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen digital stattfinden, zu denen wir Sie herzlich einladen.
Interessierte Bürger können Ideen und Vorschläge direkt beim beauftragten Planungsteam einbringen oder auch teilnehmen unter: ROS-IDEK@dragomir.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Hier geht es zur Video-Aufzeichnung:

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Die Winterwolle ist weg

Die Winterwolle ist weg

Rosenheim / Brannenburg – Auch wenn bei uns in der Region Rosenheim erst einmal wieder der Winter Einzug hält, bei uns auf innpuls.me gehen täglich mehr Hinweise ein, dass der Frühling nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
Hier kommen sie in Form von Bejuhi in Brannenburg. Die Akita-Hundedame hat sich jetzt ihres Winterfells entledigt.
Ihre Wolle wird aber nicht einfach entsorgt. Bejuhis Frauchen stellt sie den Vögeln im Garten zum Nestbau zur Verfügung.

 

Hier auch noch ein Video von Akita Bejuhi  nach getaner Arbeit für Euch: