Zwei Tote bei Frontalzusammenstoß

Zwei Tote bei Frontalzusammenstoß

Penzberg / Landkreis Weilheim-Schongau – Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Staatsstraße bei Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau) starb ein Ehepaar. Die achtjährige Urenkelin wurde leicht verletzt.

Zu dem folgenschweren Unfall kam es gegen 13.50 Uhr auf der Staatsstraße 2063 zwischen Schönmühl und Penzberg. Ein in Fahrtrichtung Bichl fahrender Kleintransporter stieß, nach den Angaben der Polizei, vor der Einmündung Edenhof frontal mit einem in Richtung Penzberg fahrenden Pkw zusammen.

Der Fahrer des Kleintransporters, ein 49-jähriger aus Bad Heilbrunn und sein Beifahrer, ein 52-jähriger aus Bad Tölz, wurden mittelschwer verletzt.
Der Fahrer des Pkw, ein 74-jähriger aus Penzberg und seine 71-jährige Ehefrau erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Die achtjährige Urenkelin auf dem Rücksitz wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.

Zur Klärung der Unfallursache und des Unfallablaufs wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft München 11 ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Penzberg und Bichl waren mit über 30 Helfern im Einsatz. Die Staatsstraße 2063 war für längere Zeit komplett gesperrt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Wieder erfolgreicher Schockanruf

Wieder erfolgreicher Schockanruf

Landkreis Garmisch-Partenkirchen / Weilheim-Schongau. Trotz wiederholter Warnungen von Polizei und Medien, kommt es immer wieder zu erfolgreichen Schockanrufen. Diesmal übergab eine Seniorin in Garmisch-Partenkirchen den Betrügern Schmuck sowie Gold- und Silbermünzen im Gesamtwert von rund 50.000 Euro.

Gleich mehrere Fälle der betrügerischen Anrufe wurden am gestrigen Montag von Bürgern aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau bei der Polizei zur Anzeige gebracht. In den meisten Fällen benutzten die Betrüger wieder die Masche von angeblichen Verkehrsunfällen verursacht von „Angehörigen“ der Opfer. Wortlaut der Telefonate in etwa: „Hallo, hier ist die Polizei. Ihr Sohn / Tochter sitzt neben mir. Er / Sie hat einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind gestorben ist. Er / Sie muss dafür nun ins Gefängnis, es sei denn, er / sie kann sofort 50.000 Euro Kaution bezahlen.“ Im Intergrund zu hören Weinen oder Schluchzen der vermeintlichen Verwandten.
In einem Fall in Garmisch-Partenkirchen waren die Betrüger leider wieder erfolgreich.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zwei Tote bei Frontalzusammenstoß

Tödlicher Verkehrsunfall auf B2

Weilenbach / Landkreis Weilheim-Schongau – Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am gestrigen Freitagvormittag auf der Bundesstraße 2 auf Höhe Wielenbach im Landkreis Weilheim-Schongau. Die Bundesstraße wurde im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt. 

Nach den Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall gegen 10.30 Uhr auf Höhe der Abzweigung der Staatsstraße St. 2056 (Umfahrung Wielenbach). Nach ersten Erkenntnissen geriet ein aus Richtung Starnberg kommender Kleintransporter auf die Gegenfahrbahn. Auf dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Lkw mit Anhänger. Er kollidierte frontal mit dem Kleintransporter.
Der Fahrer des Kleintransporter konnte nur noch tot aus seinem Fahrzeug geborgen werden, der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. 
Die Sperrung der B2 dauerte mehrere Stunden an, da zur gerichtsfesten Klärung des Unfallhergangs von Seiten der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Eine lebende Genbank

Eine lebende Genbank

Rohrdorf / Landkreis Rosenheim – Lebende Genbank: der Landkreis Rosenheim will sich intensiv für den Erhalt alter Apfel- und Birnensorten einsetzen und hat deshalb einen ersten Sorten-Erhaltungs-Garten in Höhenmoos (Rohrdorf) erreichtet.

Frisch gepflanzte Bäume vor Bergkulisse

Die Bäumchen wachsen auf einem Grundstück in Rohrdorf vor traumhafter Bergkulisse. Fotos: @Landratsamt Rosenheim

Der Landkreis pachtet das Grundstück von der Gemeinde Rohrdorf. Mit der Beteiligung von ehrenamtlichen Helfern wurden am Freitagvormittag die ersten Bäume gepflanzt. Landrat Otto Lederer hat zusammen mit Maria Haimmerer, zweiter Bürgermeisterin der Gemeinde Rohrdorf, den beiden Kreisfachberatern des Landkreises Rosenheim, Roman Pröll und Susanne Summerer, der Projektmanagerin von „Apfel.Birne.Berge“, Eva Bichler-Öttl, Prof. Dominikus Kittemann von der Hochschule Weihenstephan, dem Pomologen Georg Loferer sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde, des Landschaftspflegeverbandes, der Obst- und Gartenbauvereine und des Kreisverbandes die Pflanzaktion eröffnet.

„Unsere Region soll reicher werden. Reicher an Arten und reicher an dem, was uns schon seit vielen Jahren ausmacht“, betont Landrat Otto Lederer. „Mit diesem Sorten-Erhaltungs-Garten möchten wir einen großen Teil dazu beitragen, dass all die alten und vergessenen Sorten wieder in unsere Region zurückkommen und so einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und Sortenvielfalt leisten.“ Finanzielle Unterstützung für das Projekt kommt von der Regierung von Oberbayern. 

Landrat Otto Lederer, Projektmanagerin Eva Bichler-Öttl, Pomologe Georg Loferer und Maria Haimmerer, zweite Bürgermeisterin von Rohrdorf beim Baumpflanzen

Landrat Otto Lederer, Projektmanagerin Eva Bichler-Öttl, Pomologe Georg Loferer und Maria Haimmerer, zweite Bürgermeisterin von Rohrdorf (von links) beim Baumpflanzen. 

Rohrdorfs zweite Bürgermeisterin Maria Haimmerer erinnerte sich an den eigenen Obstgarten aus ihrer Kindheit und weiß: „Als die modernen Sorten kamen, sollte alles, was alt war, weg. Jetzt geht der Trend wieder zum Alten und Traditionellen. Das freut mich sehr.“

In den kommenden Monaten und Jahren
sollen noch weitere Bäume gepflanzt werden.

180 Bäume wurden gepflanzt – 53 Hochstämme und 130 Spindelbäume. Diese Pflanzaktion ist der Auftakt für den Sorten-Erhaltungs-Garten. In den kommenden Monaten und Jahren sollen noch weitere Bäume angepflanzt werden, etwa zwei Drittel davon sind unbekannte Sorten, etwa ein Drittel seltene oder besonders ungewöhnliche
Pink Lady, Granny Smith oder Golden Delicious – diese Sorten hört man in Zusammenhang mit Äpfeln heute häufig. So viele verschiedene Sorten gibt es, manche Hunderte von Jahre alt und längst vergessen.

262 vergessene Apfel-
und Birnensorten wurden entdeckt

Seit 2015 macht sich das Biodiversitätsprojekt „Alte Obstsorten im oberbayerischen Alpenvorland“ auf die Suche nach genau solch alten, längst vergessenen oder unbekannten Sorten, gab Projektmanagerin Eva Bichler-Öttl einen kurzen Rückblick: „Wir waren überrascht, wie viele vergessene Sorten es gibt. Wir waren aber auch entsetzt, denn: Wie viel geht uns da verloren, wenn wir nicht handeln?“ 262 vergessene Apfel- und Birnensorten wurden entdeckt, darunter zum Beispiel auch Dörrbirnen, Schnapsbirnen, Mostäpfel oder Tafeläpfel.

An dem Projekt beteiligen sich die Landkreise Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, das Berchtesgadener Land sowie der Bezirksverband Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege.

Pomologe Georg Loferer erklärte die Vorgehensweise: „Die bisher unbekannten Sorten werden sorgfältig dokumentiert und genetisch weiter untersucht.“ Ziel sei es, die wiederentdeckten Obstbäume nachzuziehen. „Anschließend werden die Sorten in allen teilnehmenden Landkreisen ausgepflanzt.“ Sorten, die vor dem Aussterben bedroht sind, sollen zunächst an öffentlichen Orten zugänglich gemacht werden, so wie hier in Höhenmoos. Später, in ein paar Jahren, soll es diverse alte Obstbäume über ausgesuchte Baumschulen zu kaufen geben.

6 Personen beim Pflanzen eines kleinen Birnbaums

Der erste Birnbaum wird eingepflanzt.

Professor Dominikus Kittemann von der Hochschule Weihenstephan nannte den Sorten-Erhaltungs-Garten eine „lebende Genbank“ und freut sich besonders über den Austausch, der hier angestoßen wurde.
Im Rahmen dieses Projekts werden nun diese unbekannten oder „vergessenen“ Sorten nachgezogen. Kreisfachberaterin Susanne Summer freut sich, dass mit dem Projekt in Höhenmoos die Ergebnisse der zurückliegenden Jahre nun sichtbar sind. „In den kommenden zwei Jahren sind sie hoffentlich dann auch schmeckbar.“ Denn die Früchte dieser alten Sorten sollen Interessierte im Sorten-Erhaltungs-Garten in Höhenmoos später einmal probieren können.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: @Landratsamt Rosenheim. Beitragsbild zeigt Promologe Georg Loferer mit einem Paradiesapfel)

 

Zwei Tote bei Frontalzusammenstoß

Explosion in Wohnanlage: wohl vorsätzlich

Peissenberg / Landkreis Weilheim-Schongau – Nach der Explosion in einem Mehrparteienhaus in Peissenberg (wir berichteten) steht nun fest, um wem es sich bei den beiden Toten handelt. 

Bei den beiden Toten handelt es sich, laut aktueller Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, um einen 39-jährigen und seine 70-jährige Mutter. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen die Brandfahnder der Kriminalpolizei Weilheim davon aus, dass das Feuer in der Wohnung vorsätzlich gelegt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Zwei Tote bei Frontalzusammenstoß

Tödlicher Sturz aus Gasthaus

Wessobrunn / Landkreis Weilheim-Schongau – Ein 24-Jähriger ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag offenbar aus großer Höhe eines Gasthauses in der Gemeinde Wessobrunn gestürzt und dabei tödlich verletzt worden. Ein Angestellter des Hauses fand den Toten am Sonntagvormittag. Die Kripo Weilheim hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf eine Fremdbeteiligung gibt es bisher nicht.

Ein Bediensteter alarmierte am Sonntagvormittag die Polizei und den Rettungsdienst, nachdem er in einem Kellerabgang des Anwesens auf den leblosen Mann aufmerksam geworden war. Die Hilfe für den 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Landsberg am Lech kam jedoch zu spät. Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim übernahm daraufhin die Ermittlungen zur Klärung der Todesursache.

Der 24-jährige kletterte wohl
an der Außenfassade des Hauses hoch

Ersten Feststellungen der Kripo zufolge war der Mann, der am Vorabend eine Feier in dem Gasthaus besucht hatte, wohl um Mitternacht unbemerkt und aus unbekannten Gründen an der Außenfassade des Hauses nach oben geklettert und anschließend aus der Höhe des zweiten Stockwerks nach unten gestürzt. Bei dem Sturz hatte sich der Mann die tödlichen Verletzungen zugezogen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Kripo deshalb von einem tragischen Unfallgeschehen aus. Hinweise auf eine Fremdbeteiligung liegen bisher nicht vor.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)