Frau überweist Geld an Whatsapp-Betrüger

Frau überweist Geld an Whatsapp-Betrüger

Holzkirchen / Bayern – Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass noch einmal vor der WhatsApp-Betrugsmasche, bei der sich unbekannte Täter bei ihren Opfern über eben diesen Messenger-Dienst melden.

Die unbekannten Betrüger geben sich wahlweise als Sohn, Tochter oder andere Familienmitglieder aus, die ihr altes Handy verloren und nun eine neue Telefonnummer hätten. Die Täter versuchen dann, ihre Opfer dazu zu bringen, augenscheinlich dringende Überweisungen für sie zu tätigen. Im Glauben, ihren vermeintlichen Familienangehörigen zu helfen, überweisen die Opfer teilweise hohe Geldbeträge an die unbekannten Betrüger.
Wie im aktuellen Fall, bei dem eine 73-jährige Holzkirchnerin in dieser Woche rund 2.000 Euro an ein Konto der Betrüger überwies. Den Betrug bemerkte sie erst nach Rücksprache mit ihrer Tochter.

Die Polizei bittet daher um Vorsicht:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie WhatsApp-Nachrichten von unbekannten
  • Rufnummern/Handynummern erhalten, die vorgeben, ein Kind / naher Verwandter zu sein, das Handy verloren zu haben und dringend Geld benötigen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und antworten Sie nicht auf die Nachrichten!
  • Überweisen Sie niemals vorschnell Geld an ein unbekanntes Konto.
  • Klären Sie zunächst persönlich oder unter der/den Ihnen bekannten Telefonnummer/n, ob es sich bei dem Absender wirklich um Ihr Kind/ den Verwandten handelt.
  • Zeigen Sie den Betrug oder einen versuchten Betrug unverzüglich bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle an.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Frau überweist Geld an Whatsapp-Betrüger

Warnung vor WhatsApp-Betrügern

Miesbach – Warnung vor Whats-App-Betrügern: Innerhalb weniger Tage gingen bei der Polizei in Miesbach zwei Anzeigen von Bürgern ein, die mittels dieses Messenger-Dienstes um große Summen Geld erleichtert wurden. Die Spur führt ins Ausland.

Eine 61-jährige Miesbacherin erhielt über WhatsApp eine Nachricht ihres „Sohnes“. Da sein altes Handy kaputt sei, hätte er nun eine neue Nummer. Er gab vor, sich in einer finanziellen Notlage zu befinden und bat dringend um Überweisung von 3200 Euro. 
Die Frau überwies tatsächlich das geforderte Geld. Erst im nachhinein kamen ihr Zweifel an der Sache und sie bemerkte den Schwindel. 
Ähnlich erging es einer 66-jährigen Frau aus Schliersee. Bei ihr meldete sich die „Tochter“ per WhatsApp mit „neuer“ Telefonnummer und ähnlicher Geschichte. Nachdem die Frau ihre Tochter nicht erreichen konnte, überwies sie knapp 1400 Euro auf ein spanisches Konto. Kurze Zeit später meldete sich die echte Tochter. Der Betrug wurde erkannt. 
Die Ermittlungen sind in beiden Fällen angelaufen. In vielen derartigen Betrugsfällen sind die Handynummern aber „gespooft“ – das bedeutet, die Betrüger verwenden falsche Telefon-IDs. Außerdem führen die Ermittlungen bezüglich der Kontodaten oft ins Ausland, insbesondere nach Afrika.
Die Polizei wiest darauf hin, gerade bei Geldanfragen über WhatsApp vorsichtig und misstrauisch zu sein.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto: re)