Astronomie als „trojanisches Pferd“

Astronomie als „trojanisches Pferd“

Rosenheim – Seit 35 Jahren gibt es die Sternwarte Rosenheim. Leiter ist seit 2005 Professor Dr. Elmar Junker. Innpuls.me hat mit ihm über die ersten Anfänge der Sternwarte gesprochen und warum der Blick in die Sterne so viele Menschen fasziniert.

Die Sternwarte Rosenheim

Die Sternwarte Rosenheim auf dem Dach der Technischen Hochschule Rosenheim. Foto: Karin Wunsam

Frage: Die Liste der Städte mit einer Sternwarte ist sehr überschaubar (siehe hier). Wie kam es dazu, dass vor 35 Jahren eine derartige Anlage gerade hoch oben auf der Hochschule Rosenheim entstand?
Antwort: Gründer der Sternwarte war Professor Aribert Nieswandt. Beim Studium Generale konnte man damals aus rund 60 Fächern auswählen. Sehr begehrt war damals wie heute die Astronomie. Die Beobachtung der Sterne war in den 1980ern zunächst nur mit einem mobilen Fernrohr irgendwo im Nirgendwo auf freiem Feld möglich. Das wollte Professor Nieswandt ändern, um die Vorlesungszeit nicht für Transport und Aufbau zu verbrauchen. 

Frage: Und er kam anscheinend mit seiner Idee einer festen Sternwarte in der Stadt auch gut bei den Rosenheimer an.
Antwort: Die Unterstützung war tatsächlich groß. Es wurden Spenden gesammelt und das auch sehr medienwirksam. 1987 wurde das Observatorium dann mit seinem 35 Zentimeter großen Spiegel und der Rundkuppel eröffnet. Damit ist Rosenheim nur eine von drei (Fach-)Hochschulen in Deutschland mit einer Sternwarte.

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim.

Frage: Der Standpunkt hoch oben auf der Hochschule ist natürlich ideal?
Antwort: Ja, hoch ist gut, da die Technische Hochschule aber mitten in der Stadt steht, ist die Lichtverschmutzung ein gewisses Problem. Darum haben wir eine Art Vorhänge auf dem Dach angebracht, mittels denen wir das Licht von der Stadt für die Beobachtungen mit bloßem Auge etwas ausblenden können. Bei der Fernrohrbeobachtung hilft auch die Kuppel, da sie Streulicht nur aus einem Spalt reinlässt.

Professor Dr. Elmar Junker zieht die blauen Vorhänge zu, um die Lichtverschmutzung von der Sternwarte Rosenheim abzuhalten.

Mittels „Vorhängen“ wird die Lichtverschmutzung zumindest etwas von der Sternwarte Rosenheim abgehalten.

Frage: Aus Sicht der Forschung ist auch der Spiegel mit 35 Zentimetern etwas klein, oder?
Antwort: Die nächstgelegene Profi-Sternwarte gibt es auf dem Wendelstein. Sie wird von der Ludwig-Maximilians-Universität in München betrieben und hat vor zehn Jahren von 80 Zentimeter auf einen zwei Meter großen Spiegel aufgerüstet Das ist auch nötig, um wissenschaftlich arbeiten zu können.  Wir nutzen unsere Sternwarte für die Studenten im Studium Generale und für öffentliche Führungen, ähnlich wie eine Volkssternwarte. Dafür reicht ein Spiegel mit 35 Zentimeter völlig aus.

Frage: Volkssternwarte bedeutet für alle. Wer nutzt denn neben den Studenten die Rosenheimer Sternwarte?
Antwort: Jung und Alt gleichermaßen bei den öffentlichen Montagsführungen und für Sonderführungen. Die Faszination Weltraum ist nach wie vor hoch, auch schon bei Kindern. Bis 10 Jahre gehen Dinosaurier und Weltall als Thema doch immer…., aber fast alle Menschen sind vom Weltall begeistert.

Frage: Wie erklären Sie sich diese Faszination?
Antwort:  Mittels der Erfindung Teleskop können wir Sterne und Planeten, die Millionen von Kilometern weg sind, nahe ranholen, durch die Raumfahrt von Sonden in den Weltraum reisen ohne uns selbst dafür bewegen zu müssen. Das ist schon aus technischer Sicht enorm faszinierend. Auch die aktuellen Mondmissionen in USA und China begeistern viel. Dann gibt es natürlich auch noch die philosophische Betrachtungsweise. Tief in uns drin sind wir immer auf der Suche nach unserem Platz im Weltall. Sind wir wirklich einzigartig oder gibt es noch etwas anderes da draußen im Weltall? Woher kommen wir, wo gehen wir hin?

Frage: Und gibt es noch anders Leben, was meinen Sie?
Antwort: Ich glaube, nachdem wir nun schon so viele Exoplaneten entdeckt haben, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch Leben in irgendeiner Form außerhalb unseres Planeten entdecken. Und wenn das passieren sollte, wird sich einiges ändern. Denn dann verlieren wir Menschen ja quasi unsere Einzigartigkeit.

Frage: Dann macht der Blick hinauf ins Weltall auch demütig?
Antwort: Auf alle Fälle gehört Demut zum Beruf des Astronomen. Man nimmt sich selbst nicht mehr so wichtig.

Frage: Sie sind seit 2005 Leiter der Sternwarte Rosenheim. Was ist seitdem alles in unserer Sternwarte passiert?
Antwort: Zu den Führungen kommen jedes Jahr mehr als 700 Besucher. Neben technischen Verbesserungen sind seitdem auch neue Angebote für die Öffentlichkeit hinzugekommen. Vor allem das öffentliche Astro-Kolloquium ist sehr beliebt. Seit 2005 wurden dadurch bei bislang 70 Veranstaltungen über 17.000 Zuhörer zu uns an die Hochschule gelockt. Seit 2017 werden die Vorträge auch aufgezeichnet und sind online zugänglich. Damit haben wir noch einmal mehr als 1,1 Millionen Menschen erreicht.

Frage: Dabei handelt es sich dabei ja oft auch um hochwissenschaftliche Themen.
Antwort: Ja, aber man kann sie jedermann populärwissenschaftlich erklären und unsere Referenten machen das sehr gut. Das ist das Schöne an der Astronomie. Sie ist dadurch auch ein trojanisches Pferd, mit dem wir Naturwissenschaft unter die Leute bringen.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Weitere Infos zur Sternwarte Rosenheim gibt es hier: 

Hier stellt Professor Dr. Elmar Junker die Sternwarte Rosenheim mit einem Video vor, gefunden auf Youtube:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen
Vortrag von Harald Lesch begeistert

Vortrag von Harald Lesch begeistert

Rosenheim – Anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Sternwarte an der Technischen Hochschule Rosenheim hat der renommierte Astrophysiker Professor Harald Lesch mit einem Festvortrag für volle Hörsäle gesorgt. Mehr als 600 Interessierte waren dabei, als der bekannte Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator über das Thema „Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?“ sprach.

Lesch war bereits zum fünften Mal im Rahmen der Vortragsreihe Astro-Kolloquium der Sternwarte in Rosenheim. In einem Grußwort der Hochschulleitung unterstrich Vizepräsident Professor Dr. Eckhard Lachmann die Bedeutung der Sternwarte für die TH Rosenheim. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir sie haben und freuen uns, dass jährlich mehr als 700 Besucher zu den Führungen kommen, um einen Blick ins All zu werfen“, so Lachmann. Er würdigte den anwesenden Gründer der Rosenheimer Sternwarte Professor Aribert Nieswandt, der mit großem persönlichen Engagement dafür gesorgt habe, dass das astronomische Observatorium 1987 eröffnet werden konnte, und dankte ihm dafür, dass er auch heute noch Führungen leitet. Wichtiger Bestandteil des Teams an der Hochschule sei auch Manfred Kliemke, Betreiber einer privaten Sternwarte am Simssee.

Über 17.000 Besucher in
der Reihe Astro-Kolloquium

Professor Dr. Elmar Junker, seit 2005 Leiter der Sternwarte, gab einen kurzen Überblick über deren Entwicklung in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten. Neben technischen Verbesserungen seien auch neue Angebote für die Öffentlichkeit hinzugekommen. Vor allem das von ihm initiierte Astro-Kolloquium erfreue sich großer Beliebtheit, so Junker. „Die bislang 70 Veranstaltungen in dieser Reihe haben seit 2005 über 17.000 Zuhörerinnen und Zuhörer an die Hochschule gelockt. Hinzu kommt, dass unsere seit 2017 aufgezeichneten Vorträge online mehr als 1,1 Millionen mal gesehen wurden“, berichtete Junker. Auch bei den Studierenden stoße das Angebot, Astrophysik als Nebenfach zu belegen, auf sehr großes Interesse.

Astronomie ist
ein „trojanisches Pferd“

Die Tatsache, dass Harald Lesch bereits zum fünften Mal einen Vortrag an der TH Rosenheim hielt, ist nach dessen Worten der „guten Freundschaft“ mit Elmar Junker zu verdanken. Man kenne und schätze sich seit vielen Jahren. Die Bedeutung einer Sternwarte wie in Rosenheim liege auch darin, Schulklassen bei einem Besuch die Welt der Sternenkunde näherzubringen. „Nebel, Sternhaufen und Planeten durch ein Teleskop zu betrachten macht Kindern große Freude, aber auch Erwachsende sind fasziniert davon, dass wir Menschen das alles herausfinden können. So ist Astronomie wie ein trojanisches Pferd, mit dem wir Naturwissenschaft unter die Leute bringen“, so Lesch.

Das große Rätsel der
kosmischen Strahlung

In seinem in mehrere Hörsäle übertragenen Vortrag begab sich der Experte nach eigenen Worten in die Grenzbereiche der Astrophysik. Anschaulich erläuterte er den Stand der Wissenschaft zur kosmischen Strahlung, die bis heute eines der großen Rätsel der Astronomie sei. „Wir wissen nach wie vor nicht genau, woher all diese Gamma-Strahlung kommt. Aber wir messen alles, was wir bekommen können und vieles können wir schon erklären “, sagte Lesch. Immerhin: Während die Strahlung im Weltraum und in der oberen Erdatmosphäre stärker und damit auch nicht ganz ungefährlich sei, falle die Strahlendosis am Erdboden sehr gering aus. Menschen und Tiere könnten sie gut aushalten und hätten sich in den Jahrmillionen der Evolution auf sie eingestellt.

Führungen bei der
Rosenheimer Sternwarte

Die Sternwarte der TH Rosenheim bietet bis Ende März an jedem Montagabend (außer an Feiertagen und am 2. Januar 2023) ab 20.30 Uhr bei klarem Himmel eine öffentliche Führung an. Sonderführungen zum Beispiel für Schulklassen sind in beschränktem Maß nach Rücksprache möglich. Weitere Informationen und Kontakt unter www.sternwarte-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Anton Maier)

 

Sternwarte Rosenheim feiert Geburtstag

Sternwarte Rosenheim feiert Geburtstag

RosenheimDie Sternwarte Rosenheim feiert ihr 35-jähriges Bestehen am morgigen Mittwoch, 19. Oktober, mit einem Festvortrag mit Professor Dr. Harald Lesch. Er behandelt dabei die Frage: „Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?“ Dabei geht es um UltraHighEnergyCosmicRays und möglicherweise dementen Aliens. Beginn ist um 19 Uhr in der TH Rosenheim.

Professor Dr. Harald Lesch arbeitet an der der Universitätssternwarte der Ludwig Maximilians Universität in München und ist bekannt durch seine Wissenschaftssendungen Leschs Kosmos im ZDF, alpha-Centauri im BR, Dutzenden von Sachbüchern zur Astrophysik und zur Klimakrise. Er hat mit Josef Gaßner den Astro-You-Tube-Kanal „Urknall-Weltall-und-das-Leben“ www.uwudl.de gegründet

Zum Inhalt seines Vortrags in Rosenheim:

Die effektivsten Teilchenbeschleuniger im Kosmos sind Plasmaströmungen, die von rotierenden schwarzen Löchern in den Zentren weit entfernter Galaxien ins extragalaktische Medium geschossen werden. Dabei entstehen Protonen mit 100 Trillionen Elektronenvolt, dem fast Milliardenfachen des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf. Wie machen die das?

Können die Aliens
Alzheimer bekommen?

In unserer Milchstraße sind es die Schockwellen von explodierenden Sterne, die Teilchen der kosmischen Strahlung auf da 100fache des LHC beschleunigen. Und auch die Sonne beschleunigt Teilchen, die vom Erdmagnetfeld abgelenkt werden. Die kosmische Teilchenstrahlung kommt also aus allen Richtungen und könnte für Raumreisende gefährlich werden – bis hin zu Alzheimer-Erscheinungen.
Wenn das für alle Lebewesen im All gilt, wird es interessant…
Veranstaltung findet in den Räumen E002, E001, R001, R002, R003 und R004 statt.
In Kürze gibt es zum 35-jährigen Bestehen hier auf Innpuls.me auch ein Interview mit Professor Dr. Elmar Junker von der TH-Rosenheim, der die Sternwarte seit 2005 betreut.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Karin Wunsam – aktuell vom heutigen Vormittag)

Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sterngucker“ gibt es auf Innpuls.me regelmäßig Infos darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt auch einen Newsletter heraus zu allen aktuellen Entwicklungen.

Am 25. Oktober gibt es eine partielle Sonnenfinsternis. Maximale Verdunklung – 24 Prozent der Sonne vom Mond bedeckt ist um 12.15.37 MESZ. Beginn der partiellen Finsternis um 11.14.45 MESZ, Ende der partiellen Finsternis um 13.17.54 MESZ.
Richtung Nordosten steigt der Bedeckungsgrad, Stralsund und Kopenhagen haben35 Prozent. Das Maximum der Finsternis ist in Nord-Ural mit ca. 82 Prozent Bedeckung.
Bei gutem Wetter ist die Sternwarte Rosenheim zu diesem besonderen Ereignis geöffnet. Infos dazu kurzfristig hier.

Detail speziell für Rosenheim zur partiellen Sonnenfinsternis finden sich auf timeanddate.de
Wichtiger Hinweis für alle Sterngucker: Niemals ungeschützt in die Sonne blicken. Es drohen schwere Augenschäden oder gar Erblindung. Am besten SoFi-Brille oder Schweißglas Sträke 13 bis 15 aufsetzen.

Der Herbsthimmel mit den großen Planeten
am Abend und am Morgen

  • Abends um 20.30 Uhr steht das Sommerdreieck mit Deneb, Wega, Altair, den Hauptsternen im Schwan, in der Leier und im Adler hoch am Südhimmel.
  • Saturn steht tief gegen 20.30 Uhr genau im Süden 22 Uhr mit +0,5 mg Helligkeit
  • Der mit -2,8 mag viel hellere Jupiter steht dann tief im Südosten, er hatte gerade Opposition, steht also am Himmel der Sonne gegenüber (also um Mitternacht Ortszeit genau im Süden)
  • Morgens um 5.30 Uhr stehen die Wintersternbilder Orion, Stier, Zwillinge genau im Süden und der hellte Stern am Nachhimmel (Sirius mit -1,5mag) fast im Süden.
  • Der rote Mars (-0,7 mag hell) seht um 5.30 Uhr genau im Süden über dem Orion im Stier. Heuer ist ein Marsjahr: am 8. Dezember steht der in Opposition zur Sonne und ist -1,9 mag hell.
    (Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)

 

 

 

 

Erster „Supermond“ des Jahres

Erster „Supermond“ des Jahres

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Für alle leidenschaftlichen Himmelgucker hat sich am gestrigen Mittwochabend der Blick nach oben gelohnt. Der sogenannte „Supermond“ war vielerorts in Deutschland gut zu sehen. Auch bei uns in Rosenheim, wie unser Beitragsfoto eindrucksvoll beweist.

Es war der erste „Supermond“ des Jahres – bedeutet, der Mond erscheint dann heller und größer als normalerweise, insbesondere kurz nach seinem Aufgang und dann auch wieder bei seinem Untergang am ganz frühen Morgen. Unser Foto entstand am gestrigen Abend um 22.45 Uhr.
Dieses Naturphänomen hängt mit der ellipsenförmigen Umlaufbahn des Mondes zusammen. Besonders groß erscheint der Mond dann, wenn er der Erde besonders nahe ist.
Übrigens: Der Mond im Juni wird auch Erdbeermond genannt. Diese Bezeichnung hat der indigene Stamm Algonquin aus Nordamerika geprägt, weil zu dieser Zeit in ihrer Heimat die Erdbeeren reifen.
(Quelle: Beitragsbild: re)
1000 Sternschnuppen pro Stunde

1000 Sternschnuppen pro Stunde

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Himmelgucker aufgepasst! Am morgigen Dienstag, 31. Mai, in der Früh, lohnt der Blick nach oben. Ein Sternschnuppensturm ist angekündigt. 1000 Schnuppen pro Stunde sind möglich. Damit kann man sich viel wünschen.?

Im Jahr 1995 zerbrach Komet 73P/Schwassmann-Wachmann 3. Siehe Nasa-Foto vom spaceweather.com vom 25. Mai: https://t1p.de/rmvo0:

Nasa-Bild vom zerbrochenen Komet 73P

Screenshot Nasa-Foto vomspaceweather.com vom 25.05.:https://t1p.de/rmvo0

Nach Meinung von Professor Dr. Elmar Junker von Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften der Technische Hochschule Rosenheim und Leiter der Sternwarte Rosenheim werden wohl einige der Fragmente die Erde am 31. Mai treffen – mit dem Potential eines Sternschnuppensturms mit bis zu über 1000 Schnuppen pro Stunden. Diese Berechnungen seien aber schwierig.
Europa seit laut der Prognosen nicht die perfekte Beobachtungsposition, das das Maximum für 7 Uhr MESZ erwartet wird. Zu dieser Uhrzeit ist es bei uns schon zu hell, um die Sternschnuppen zu sehen. Die nautische Dämmerung beginnt am 31. Mai schon um 3.45 Uhr, die bürgerliche Dämmerung um 4.38 Uhr.
Dennoch lohnt sich ein frühes Aufstehen nach Meinung von Dr. Elmar Junker: „Aktuell ist die Wetterfernprognose für Dienstagfrüh sehr gut“. Und die Zeitprognose für den Zusammenstoß der Erde mit der Fragmentwolke sei ohnehin noch unsicher.
(Quelle: TH Rosenheim – Sternwarte – Professor Dr. Elmar Junker – Newsletter / Beitragsbild: Symbolfoto re )

Mehr Infos aus der Sternwerte gibt es hier: