Urlaubs-Truck: Werbefahrt für die Chiemsee-Alpenland-Region nach Straubing

Urlaubs-Truck: Werbefahrt für die Chiemsee-Alpenland-Region nach Straubing

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Werbegemeinschaft „Urlaubs-Truck“,  bestehend aus einigen Ortschaften, Verbänden und touristischen Leistungsträgern der Chiemsee-Alpenland-Region, hat das langfristige Ziel, den Wirtschaftsfaktor Tourismus nachhaltig zu etablieren.

Dabei setzen die Werbepartner auf gebündelte Kräfte, um die Urlaubsregion als Ganzes nach vorn zu bringen. Um mit potenziellen Gästen in Kontakt zu kommen und mit diesen zu kommunizieren machte sich der „Urlaubs-Truck“ Mitte Juni auf den Weg nach Niederbayern. Bei dem dreitägigen Promotion-Einsatz in der Innenstadt von Straubing wurde die Marktgemeinde Prien am Chiemsee von dem Leiter des Tourismusbüros, Florian Tatzel, vertreten. Gemeinsam mit dem Organisator der Werbefahrten, Wolfgang Bude, informierte Tatzel zahlreiche Passanten über die Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland. Der Zuspruch am Stand war groß: freudig ergriffen die Besucher ihre Chance auf einen Kurzurlaub bei dem Gewinnspiel und nahmen Prospekte, überwiegend zu den Themen Radfahren, Wandern und Camping, sowie kleine Werbegeschenke entgegen. Lediglich das teils kühle und regnerische Wetter ließ einige Wermutstropfen auf den „Urlaubs-Truck“-Einsatz am Theresienplatz fallen.
„Dass die Straubinger Standbesucher so extrem begeistert von unserer Region sind, war sehr motivierend“, freut sich der Leiter des Priener Tourismusbüros. „Nicht nur die Verbundenheit durch einen ähnlichen Dialekt, sondern vor allem die Aufgeschlossenheit der Besucher, ihre Wissbegier und die vorherrschende Kenntnis unseres Urlaubsgebietes, vermittelten uns den Eindruck, dass die Kunden der Information auch ‚Taten‘ folgen lassen und immer wieder ein Wochenende oder ein paar Tage in unsere Region verbringen.“
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: „Urlaubs-Truck“-Einsatz in Straubing: Der Leiter des Tourismusbüros Prien Florian Tatzel informiert die Standbesucher über die Fülle an Sehenswürdigkeiten, Kulturschätzen und die Naturlandschaft der Chiemsee Region. Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Eintauchen in die Welt der Fledermäuse auf Herrenchiemsee

Eintauchen in die Welt der Fledermäuse auf Herrenchiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – Eine „Fledermausführung“ findet am Dienstag, 2. Juli in Prien, statt. Interessierte Fledermausbeobachter fahren in Eigenregie mit dem Linienschiff um 19.30 Uhr auf die Herreninsel. Jakob Nein nimmt die Teilnehmenden um 19.45 Uhr in der Durchgangshütte am Anlegesteg in Empfang und begleitet sie bei einer interessanten Themeneinführung über die größte der drei Chiemseeinseln.

Im Neuen Schloss besichtigt man die Fledermausausstellung und hat die Möglichkeiten einer Livebeobachtung über Monitore. Zu Fuß geht es dann weiter zu den Wasserflächen der Brunnen (Jagdrevier), spezielle Baumriesen (Fledermauswohnungen), Flugachsen (Fledermausautobahnen), diverse Wald-, Wiesen- und Uferbereiche der Insel (Jagdreviere). Abschließend geht es mit dem Sonderschiff um 22.15 Uhr zurück nach Prien/Stock Hafen. Für die zirka vier Kilometer lange Inselwanderung wird festes Schuhwerk empfohlen. Der nächste Termin für die „Fledermausführung“ ist am Dienstag, 9. Juli. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien erforderlich (online buchbar). Erwachsene bezahlen 20,50 Euro, Kinder (vier bis 15 Jahre) 16,50 Euro. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 25, die maximale Gruppengröße beträgt 30 Personen.
Anmeldung und weitere Informationen erhalten Interessierte im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de. Detaillierte Auskünfte kann auf der Internetseite www.tourismus.prien.de. unter der Rubrik „Führungen“ entnehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Kleine Hufeisennase Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Märchenführung durch das Priener Eichental

Märchenführung durch das Priener Eichental

Prien / Landkreis Rosenheim – Eine Märchenführung für Kinder durch das Priener Eichental findet am Samstag, 29. Juni, statt. Titel: „Elfen, Feen & Zwerge“.

Am Samstag, 29. Juni treffen sich die jungen Teilnehmenden der Märchenführung „Elfen, Feen & Zwerge“ um 15 Uhr am Eingang zum Eichental, am Ortsrand von Prien. Von hier beginnt die fantasievolle Reise in das abenteuerliche Naturreich. Nachdem sich die Gruppe durch ein magisches Tor hinein in das Elfenreich begeben hat, erhält jedes Kind ein Zaubersäckchen. Darin befinden sich kleine Gaben für die Elfen, die den Mädchen und Buben dafür das ein oder andere Elfen-Geheimnis verraten. Gemeinsam mit Katharina Maria Puchalla lernen die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die freundlichen Baumelfen kennen, erforschen das Wurzelreich in dem die Zwergenfamilien gerne leben, begegnen der ein oder anderen Blumenelfe und auch die Wasserelfen freuen sich auf ein Kennenlernen. Wenn noch Zeit bleibt, wird abschließend eine spannende Elfengeschichte vorgelesen.

Die zweistündige Märchenführung „Elfen, Feen & Zwerge“ findet nochmals an den Samstagen, 31. August und 28. September sowie am Mittwoch, 31. Juli und 23. Oktober 2024 statt. Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr am Parkplatz Beilhack West, Beilhackstraße 1.
Eine Anmeldung ist bei Katharina Maria Puchalla, katharina@kathys-zauberwelt.de oder Telefon 08051 / 6019830 erforderlich. Preis auf Anfrage. Die Gruppengröße beträgt mindestens sechs Kinder ab vier Jahren in Begleitung eines Erwachsenen.
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Tourismusbüro Prien unter Telefon 08051 / 6905-0 oder info@tourismus.prien.de. Detaillierte Auskünfte kann auf der Internetseite www.tourismus.prien.de. unter der Rubrik „Führungen“ entnehmen. Änderungen vorbehalten.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Foto: Puchalla)

Generalprobe der Cellifamily

Generalprobe der Cellifamily

Prien / Landkreis Rosenheim – Am Donnerstag, 20. Juni, um 18 Uhr sind Kulturinteressierte zu einem Musikereignis im Chiemsee Saal (Alte Rathausstraße 11) eingeladen. Die Cellifamily, eine Gruppe von zwölf international anerkannten Cellisten und einem Kontrabassisten, wird unter der künstlerischen Leitung von Emanuel Graf, dem ersten Solocellisten der Bayerischen Staatsoper, eine Bearbeitung der Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini bei der öffentlichen Generalprobe darbieten.

Diese spezielle Interpretation verspricht, sowohl Kenner als auch neue Zuhörer mit der Leidenschaft und Tiefe der Celloklänge zu begeistern. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Unkostendeckung  sind willkommen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Emanuel Graf)

Humorvoll und tiefgründig: Lesung mit Helme Heine

Humorvoll und tiefgründig: Lesung mit Helme Heine

Prien / Landkreis Rosenheim –  Noch bis zum Sonntag, 4. August, ist in der Galerie im Alten Rathaus, in Prien (Landkreis Rosenheim) die Ausstellung “ Requiem für die Neuzeit“ zu sehen – mit Werken von Helme Heine (wir berichteten). Jüngst gab der bekannte Autor und Künstler eine Lesung.

Aus seiner Feder stammen die Charaktere Jonny Mauser, Franz von Hahn und der dicke Waldemar – die Geschichten und Illustrationen über die Freundschaft der drei sehr unterschiedlichen Tiere und ihrem Fahrrad haben den Künstler zu einem der bekanntesten Bilderbuchautoren der Gegenwart gemacht. Dabei geht es Helme Heine nicht um eine bestimmte Zielgruppe, sondern um elementare Inhalte und die Inszenierung in Bildern. Einen Einblick in sein kreatives Arbeiten gab der gebürtige Berliner jüngst rund 60 Zuhörer während einer Lesung in den Ausstellungsräumlichkeiten in der Alten Rathausstraße 22.

Bei einer Autorenlesung sitzt der Vortragende üblicherweise hinter einem Tisch und referiert über sein neuestes Werk. Nicht so Helme Heine, der zu Beginn anhand zweier unterschiedlicher Sitzhaltungen die Charaktereigenschaften des geselligen und spontanen Malers sowie des grübelnden, in sich gekehrten Autors veranschaulichte. Dieses „schizophren anmutende“ Zusammenspiel von Autor und Maler beschreibt die Wesensart Heines und lässt an Künstlerkollegen wie Franz Kafka, Hermann Hesse und den von ihm sehr geschätzten Joachim Ringelnatz denken. Als veranschaulichendes Beispiel wählte der Vortragende den Tod: Im Nu hatte er ein Skelett – natürlich mit Sense – auf dem Whiteboard skizziert. „Das Bild erfasst der Betrachter sofort, wohingegen ein Autor mehrere Seiten braucht um etwas zu beschreiben“, erklärte Heine und begann eine humorvoll-skurrile Geschichte über den Tod zu erzählen, in dem die Fliege eine entscheidende Rolle spielt und nicht zuletzt als Wohltäterin hervorgeht. Er selbst weiß, dass seine Lebenszeit begrenzt ist. Dafür ist er dankbar, denn es lässt ihn bewusst leben. Mit der Neugier eines Kindes und der Sprachgewandtheit eines Philosophen bringt er seine Ideen zu Papier. Er schlägt einen anderen, als den naheliegenden Denkweg ein, um zu einem Ergebnis zu kommen. „Man sollte niemals das illustrieren, was der Autor schon geschrieben hat. Nehmen wir als Beispiel die Erzählung ‚Herr und Hund‘: ich würde nicht den Schriftsteller Thomas Mann mit Hund zeichnen, sondern die Illustrationen aus der Perspektive des Hundes malen. Dabei kann man Charaktere herauskitzeln und überspitzt darstellen“, beschrieb Helme Heine sein Verständnis des Zusammenspieles von Text und Bild, zückte seinen Stift und veranschaulichte den Anwesenden das Gesagte mit einer einfachen Zeichnung zweier Beine in Hosen und Schuhen, der Beine von Thomas Mann. Das Publikum bekam in diesen frühen Abendstunden noch viele unterhaltsame Anekdoten und bewegte Geschichten des weitgereisten Künstlers zu hören. Beispielsweise wie bei ihm und seiner Ehefrau Gisela von Radowitz, genannt Kiki, auf dem Gelände einer verlassenen Goldmine die Idee zu dem Roman „Im freien Fall“ entstand. Damals lebte das Künstlerehepaar über zehn Jahre in Südafrika. Während der aufrührerischen Zeit der Apartheid gründeten sie in Johannesburg das politisch-literarische Kabarett „Sauerkraut“. Gemeinsam verfassten die beiden Autoren zahlreiche weitere Bücher, darunter den spannenden Roman „Der verlorene Sohn“.

Heute lebt und arbeitet das Paar überwiegend in Russell in der Bay of Islands in Neuseeland. „Du hast unsere Gedanken beflügelt und uns deine Träume zu Füßen gelegt. Wir treten ganz vorsichtig auf, damit sie keinen Schaden nehmen und bringen sie glücklich mit nach Hause“, bedankte sich die Kuratorin Inge Fricke im Anschluss an die Lesung bei Helme Heine. Das herausragende und hoffnungsvolle Lese-Kunstwerk wurde von dem jungen Pianisten Jonah Samuel Stabe begleitet. Dessen virtuoses Spiel schaffte Raum, die heiteren, tiefgründigen und sehr vielschichtigen Ansichten des weltweit geschätzten Malers und Autors zu verinnerlichen.

Interessierte haben nochmals am Freitag, 28. Juni, um 18 Uhr die Möglichkeit einer thematisch anderen Lesung mit Helme Heine zu lauschen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung.
An den Sonntagen, 23. Juni und 14. Juli kann man jeweils um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage unter ingridfricke@t-online.de jederzeit möglich. Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Dienstagen, 11. Juni und 2. Juli, jeweils um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen.
Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt 8 Euro pro Kind. Am Samstag, 27. Juli findet um 18.30 Uhr ein „Get-together“ im Rahmen der Ausstellung statt – unter dem Titel „Helme Heine meets Priener KunstTage“ können sich Ausstellungsbesucher auf ein abendfüllendes Programm freuen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich. Der Ausstellungsflyer „Helme Heine ‚Requiem für die Neuzeit‘“ mit Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter www.galerie-prien.de erhältlich.

Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene bezahlen 6 Euro Eintritt, ermäßigt 4 Euro. Freier Eintritt für Personen bis einschließlich 21 Jahre. Für Veranstaltungen und Führungen ist für alle Besucher ein Aufpreis von 5 Euro zu entrichten. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter www.galerie-prien.de und unter Telefon 08051 / 92928.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien – LM / Beitragsbild: Copyright Anita Berger – Markt Prien, zeigt: Helme Heine ist ein Meister im Inszenieren von Geschichten. Einen Einblick in die extreme Vielschichtigkeit seines Gesamtkunstwerkes erahnen die Zuhörerinnen und Zuhörer bei seiner Lesung im Rahmen der Ausstellung „Requiem für die Neuzeit“)

Kommunale Realschule Prien: Emotionaler Abschied nach 48 Jahren

Kommunale Realschule Prien: Emotionaler Abschied nach 48 Jahren

Prien / Landkreis Rosenheim – Mit einem feierlichen Festakt in Prien sind am heutigen Donnerstag (13.6.2024) die Leistungen der kommunalen Realschule Prien in den vergangen 48 Jahren gewürdigt worden. Hintergrund ist die Überleitung der kommunalen Realschule in die staatliche Realschule. Ab Beginn des neuen Schuljahres wird es in Prien dann nur noch eine Realschule unter Trägerschaft des Freistaats Bayern geben. Zum Festakt waren Gründer, Weggefährten und Förderer der kommunalen Realschule aus Politik und Schulfamilie gekommen. Die Festredner betonten einhellig die besondere Geschichte der Schule und die damit verbundene starke Stellung in der Marktgemeinde.

Die scheidende Schulleiterin Andrea Dorsch mit Landrat Otto Lederer. Fotos: Copyright Landratsamt Rosenheim

Die scheidende Schulleiterin Andrea Dorsch mit Landrat Otto Lederer. Fotos: Copyright Landratsamt Rosenheim

„Ohne die Leistungen der kommunalen Realschule wäre der Schulstandort heute nicht, was er ist“, sagte Landrat Otto Lederer im voll besetzen König-Ludwig-Saal. „Dieses Fundament steht fest für die Zukunft kommender Schülergenerationen.“ Dank der Leistungen der Schulfamilie in den vergangenen Jahrzehnten können man mit Stolz auf die bemerkenswerte Geschichte der Realschule zurückblicken.

Marktgemeinde Prien hatte die Schule selbst auf den Weg gebracht

Der Freistaat Bayern hatte 1976 keinen Bedarf für die Gründung einer Realschule in Prien gesehen und hatte es entsprechend abgelehnt, in der Marktgemeinde ein entsprechendes Projekt umzusetzen. Die Marktgemeinde Prien hatte daraufhin die Schule selbst auf den Weg gebracht, unterstützt vom Landkreis Rosenheim und von einer gut organisierten Elternschaft.
„Hier ist eine Kraft am Wirken gewesen, die Gutes getan hat. Möglich gemacht wurde das durch Menschen, die sich über das durchschnittliche Maß hinaus engagiert haben“, betonte Wilhelm Kürzeder, Ministerialbeauftragter a.D. der Realschulen Oberbayern-Ost. Er dankte allen Beteiligten, die in den vergangenen Jahren die beiden Schulen unaufgeregt, professionell, geradlinig und kompetent bei der Überleitung begleitet haben.

Ähnlich äußerte sich Priens Bürgermeister Andreas Friedrich. Er bezeichnete seine eigenen Jahre als Schüler der kommunalen Realschule als schönste Zeit seines Schullebens. Die Schule habe sich immer durch überdurchschnittlichen Praxisbezug und außerordentlich hohe Innovationskraft ausgezeichnet. Als Beispiel nannte er das Fach Informatik. Als eine der ersten Schulen in Bayern hatte die kommunale Realschule in Prien 1982 einen voll ausgestatteten Computerraum. Und auch das Sprachlabor setze damals neue Maßstäbe. „Unsere kommunale Realschule ist staatlichen Realschulen in all den Jahren ins Nichts nachgestanden. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben“, so Friedrich.

„Wir waren nicht nur cool und erfolgreich…“

Schulleiterin Andrea Dorsch ging in ihrem Grußwort umfassend auf die Geschichte der Realschule ein, gewürzt mit zahlreichen Anekdoten aus Vergangenheit und Gegenwart. Unter anderem dankte sie den Wegbegleitern der ersten Stunde, darunter auch der frühere Landrat Dr. Max Gimple, der ebenfalls unter den Festgästen war. Für die Gründung der Schule seien guter Wille, Geld, Sachverstand und Gesetzessicherheit nötig gewesen. „Und es brauchte auch Lehrer, die sich trauten, an dieser exotischen kommunalen Schule zu unterrichten“, so Dorsch. Sie und das Lehrerkollegium hätten mit der Entscheidung zur Überleitung in die staatliche Realschule Frieden geschlossen. „Wir waren nicht nur cool und erfolgreich, sondern auch exklusiv und teuer“, räumte die Schulleiterin schmunzelnd ein. Sie sei überzeugt, dass die verbliebenen Schüler der kommunalen Realschule, die zum neuen Schuljahr an die staatliche Realschule wechseln, dort eine hervorragende, neue schulische Heimat finden werden.

Welche Bedeutung die Schule als Heimat für die Schülerinnen und Schüler hat, wurde im Redebeitrag der Schülersprecherin Nora Kirschner und ihres Mitschülers Hubert Maier deutlich. „Wir haben erst während Corona gemerkt, wie sehr uns die Schule abgeht.“ Elternbeiratsvorsitzende Doris Schlosser unterstrich die Bedeutung von engagierten Eltern für eine gelungene Schulfamilie. Die Gründungsgeschichte und ein bis zuletzt überdurchschnittlich engagierter Förderverein, haben das bei der kommunalen Realschule Prien besonders sichtbar gemacht. Schlosser blickte zufrieden auf die Übergangsphase der vergangenen Jahre zurück: „Danke für das Fingerspitzengefühl für unsere Kinder.“

Umrahmt wurde der Festakt von Musikgruppen der Priener Schulfamilie. Vorgestellt wurde an dem Vormittag auch die Chronik der kommunalen Realschule Prien, die erstmals als Buch die Geschichte der Schule ausführlich beleuchtet.