Autofahrer übersieht Radfahrer

Autofahrer übersieht Radfahrer

Rosenheim – Beim Linksabbiegen übersah ein 53-jähriger Autofahrer in Rosenheim einen entgegenkommenden Radfahrer und erfasste ihn mit seinem Fahrzeug frontal. Der 17-jährige Radler musste zur ambulanten Behandlung ins Klinikum.

Der Verkehrsunfall ereignete sich, nach den Angaben der Polizei, am gestrigen Montagmorgen gegen 7.45 Uhr. Der Autofahrer war auf der Kufsteiner Straße unterwegs und wollte in den Alpenweg abbiegen. Dabei übersah er den 17-jährigen und erfasste ihn frontal. Der junge Radler stürzte durch den Aufprall zu Boden und erlitt dabei Prellungen im Oberkörperbereich. Die Polizei ermittelt gegen den Rosenheimer Autofahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Hat sich viel für Radler getan“

„Hat sich viel für Radler getan“

Rosenheim – Eine Verbesserung der Radwegesituation rund um den Bahnhof Rosenheim meldet die Stadtverwaltung aktuell. 

„Mit der jetzt abgeschlossen Markierung von Fahrradschutzstreifen in der Münchener Straße zwischen der Luitpoldstraße und der Samerstraße ist die Situation für Radfahrer in Rosenheim nochmals verbessert worden. Vor allem im Bereich zwischen Brückenberg, Hauptzollamt und Ecke Münchener Straße / Samerstraße ist nun ein durchgängiges Radwegenetz vorhanden“, heißt es in der betreffenden Pressemitteilung der Stadt Rosenheim.

Eine Forderung des 
Radentscheids erfüllt

„Die Maßnahmen dienen ausschließlich der Radverkehrssicherheit, sodass wir jetzt in diesem Bereich eine hervorragende Radverkehrssituation haben. Mit der zusätzlichen Markierung des Fahrradschutzstreifens in der Samerstraße hat sich viel für die Radfahrer getan“, so der Rosenheimer Radverkehrsbeauftragte Olaf Fröhlich.
Im Zuge des Ausbaus der Hubertusstraße (Brückenberg Nord) seien für alle Richtungen übersichtliche und durchgängige Lösungen für Fahrradfahrer verwirklicht worden In der Münchener Straße zwischen Brückenberg und Luitpoldstraße seien die Radverkehrsverhältnisse bereits mit dem Ausbau im Jahr 2017 verbessert worden. Der nun fertiggestellte Schutzstreifen in der Münchner Straße schließe eine Lücke und entspriche einer Forderung des Radentscheids.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Brücke über künftige Westtangente fertig

Brücke über künftige Westtangente fertig

Rosenheim / Landkreis  – Für alle, die über die Felder wollen, um aus Richtung Großkarolinenfeld nach Rosenheim zu kommen, geht’s ab sofort über die Brücke: Wie das Staatliche Bauamt Rosenheim aktuell mitteilt, ist die Brücke über die künftige Westtangente, nahe des Rosenheimer Stadtteils Egarten, fertiggestellt und ab sofort frei für Spaziergänger, für Radfahrende und für den landwirtschaftlichen Verkehr.

Luftaufnahme neue Brücke

Blick auf die neue Brücke. Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim, Schellmoser

Federführung hatte bei diesem Projekt Franziska Mais, Ingenieurin in der Abteilung Konstruktiver Ingenieurbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim: „Entstanden ist eine 22 Meter lange Spannbetonbrücke. In gut fünf Metern Höhe führt sie über die spätere Westtangente Rosenheim und stellt damit eine attraktive Querverbindung für Fußgänger und Radfahrer von Großkarolinenfeld nach Rosenheim dar; parallel zur nördlicher gelegenen Schlößlstraße.“

Auch hier war der Seeton wieder
eine Herausforderung beim Bau

Für besonderen Aufwand beim Bau sorgte vor allem der kreuzende Baustellenverkehr, der durch das Errichten der Brücke nicht beeinträchtigt werden durfte. Das Bauwerk wurde deshalb überhöht hergestellt und nach dem Abbau des Traggerüstes abgelassen. So konnte sicherstellen werden, dass unter der Brücke genug Platz für den Baustellenverkehr von und zu den anderen Baufeldern der Westtangente blieb. Eine weitere technische Herausforderung auch hier: der Seeton: „Seeton ist unser ständiger Begleiter beim Bau der Rosenheimer Westtangente, der besonders berücksichtigt werden muss. Dank der mittlerweile erworbenen Erfahrung im Umgang mit diesem sehr speziellen Untergrund, konnten wir diese Herausforderung bei diesem Bauwerk gut meistern“, so Franziska Mais.
Ziemlich genau 11 Monate hat es gedauert die Brücke zu bauen, Ende Oktober 2021 war mit den ersten Arbeiten begonnen worden. Dass die Brücke wie geplant fertiggesellt werden konnte, lag aber auch an der Kooperation der Baufirmen, so Franziska Mais: „Parallel zu den Arbeiten an der Brücke ging an dieser Stelle auch der Streckenbau an der Trasse der späteren Westtangente weiter. Dank der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Baufirmen, die hier gleichzeitig im Einsatz sind, der guten Absprachen und praktikabler Lösungen, klappte beides, ohne Verzögerungen und Komplikationen.“
Einen Dank möchte Franziska Mais auch denen aussprechen, die hier während der Bauzeit unterwegs waren: „Vielen Dank für die Geduld an alle Berufspendlerinnen und Pendler, alle Radlerinnen und Radler und alle, die hier zu Fuß unterwegs waren. Ab sofort geht´s an dieser Stelle oben drüber und nicht mehr dran vorbei!“
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim, Beitragsbild: Staatliches Bauamt Rosenheim, Kraus)

Radl-Aktion mit Augenzwinkern

Radl-Aktion mit Augenzwinkern

Rosenheim – Die Neugestaltung des Südtiroler Platz in Rosenheim nimmt Gestalt an. Bis spätestens Mitte nächsten Jahres soll der Bahnhofsvorplatz in neuem Glanz erstrahlen. Derzeit ist von diesem Glanz allerdings noch nicht viel zu sehen. Bauzäune und Absperrgitter dominieren die Szenerie. Und Fahrräder. Die werden in großer Zahl direkt auf dem Platz angekettet und abgestellt. Ein Anblick, der mit der Neugestaltung des Platzes und dem Bau des benachbarten Fahrradparkhauses eigentlich der Vergangenheit angehören sollte. Deshalb hat sich die Stadt Rosenheim eine Aktion mit Augenzwinkern ausgedacht. 

Fahrradaktion Rosenheim

In der Mehrzahl handelt es sich um Fahrräder die regelmäßig genutzt werden. Die wenigsten Zweiräder schauen nach Meinung der Stadt Rosenheim aus, als wären sie zur Entsorgung abgestellt worden. Die abgestellten Fahrräder sorgen für Verärgerung. Zum einen behindern sie die Bauarbeiten. „Wenn die ganze Absperrung mit Rädern zugestellt ist, kommt kein Arbeiter an die Baugrube“, heißt es dazu in der betreffenden Pressemeldung. Zweitens würde die Flut der Radl an dieser Stelle aber auch nicht schön aussehen.. Und drittens stehe gleich nebenan ein Fahrradparkhaus mit rund 900 Plätzen zur Verfügung, das kostenfrei genutzt werden kann.
Genau darauf weisen ab kommender Woche speziell angefertigte Anhänger hin, die an den falsch abgestellten Fahrrädern angebracht werden und die Besitzer mit einem Augenzwinkern auf die sichere Abstellmöglichkeit im Fahrradparkhaus erinnern sollen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Stadt Rosenheim)

Priener Stadtradeln war erfolgreich

Priener Stadtradeln war erfolgreich

Prien / Landkreis Rosenheim – Einen grünen Fußabdruck hinterlassen Priener Teilnehmer  der bundesweiten Initiative „Stadtradeln“ mit einer rechnerischen Emissions-Einsparung von acht Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Seit 2008 lädt das Klima-Bündnis mit der Kampagne „Stadtradeln“ dazu ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und verkehrsbedingte Umweltschäden zu reduzieren. Mit der als Wettbewerb konzipierten Aktion soll Jahr für Jahr ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt werden, indem privat als auch beruflich innerhalb von 21 Tagen möglichst viele klimafreundliche Radkilometer in den teilnehmenden Kommunen gesammelt werden.
13.644 Kilometer mehr als im Vorjahr sind 2022 in der Marktgemeinde Prien am Chiemsee zusammengekommen. Insgesamt haben 303 Teilnehmende in 18 Teams – aus Freunden, Familien, Schulen, Vereinen und Unternehmen gemeinsam 50.488 Kilometer „erradelt“ und somit acht Tonnen CO² eingespart – drei Tonnen mehr als im vergangenen Jahr. Über diese sportliche Gemeinschaftsleistung zeigt sich auch die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH Andrea Hübner sehr erfreut: „Quer durch alle Altersgruppen engagieren sich Priener:innen für die Radförderung und die Lebensqualität in unserer Gemeinde und dem Klimaschutz im Allgemeinen.“ Zusätzlich zu der Aktion „Stadtradeln“ wurden die zwei besten Priener Teams von der Prien Marketing GmbH (PriMa) prämiert: bei den Schulen radelte sich das Ludwig Thoma Gymnasium mit 114 Teilnehmern an die Spitze, unter den Vereinen und Betrieben hat es der Radfahrerverein 1893 Prien e.V. mit 19 aktiven Radlern auf den ersten Platz geschafft.
Als Preis gibt es für die 133 Sieger jeweils einen „Priener Gutschein“. „Das ‚Stadtradeln‘ wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr stattfinden. Also raus aus dem Auto und ab aufs Rad“, so die Projektleiterin von der PriMa Magdalena Berka, die darauf hofft, dass sich im kommenden Jahr noch weitere Mitbürger an der bundesweiten Kampagne beteiligen.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing / Beitragsbild: Copyright Prien Marketing GmbH)

Wege können für Radler gesperrt werden

Wege können für Radler gesperrt werden

Landkreis Rosenheim – Der Besucherdruck in den Almgebieten steigt, zu Fuß und zu Rad. Die Konflikte nehmen zu.  Die Wege auf Farrenpoint und Mitterberg können nun für Radfahrer gesperrt werden. Das teilt das Landratsamt Rosenheim mit, nachdem die Untere Naturschutzbehörde Rosenheim die Situation vor Ort geprüft hat.

Kartenausschnitt

Einige Wege und Steige im Almgebiet zwischen Farrenpoint und Rampoldplatte sind nicht zum Fahrradfahren geeignet und dürfen nicht befahren werden, so die Untere Naturschutzbehörde Rosenheim. Konkret bedeutet das: Die Grundeigentümer der geprüften Wege können das Fahrradfahren, ohne weitere Angabe von Gründen, auf ihren Wegen untersagen. Eine Missachtung dieses Verbotes gilt nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz als Ordnungswidrigkeit (Artikel 57 Absatz 4 Nr. 2).

Der Grund dafür liegt nach Aussage des Landratsamtes Rosenheim hauptsächlich in der empfindlichen Vegetation. Im Gebirge sei die Vegetationsdecke typischerweise sehr dünn, so dass es schnell zu großflächigen Erosionen kommen könne. Zudem würden einige Mountainbiker enge Spitzkehren oder Wegteile mit Stufen umfahren, sodass die Wege stark verbreitert, neu verzweigt oder auch umgelagert werden. Besondere Schwierigkeiten würden in der Folge auch ausgeschwemmte Rinnen nach Regenfällen bieten.
Bei den Almwiesen handle es sich hauptsächlich um wertvolle Pflanzenbestände wie sogenannte Borstgrasrasen und artenreiches Extensivgrünland. Diese sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 30, Abs. 2, Satz 1, Nr. 3) geschützt. Darum ist es der Naturschutzbehörde ein besonderes Anliegen, diese Biotope zu schützen.

Weidetieren erschrecken sich
vor Stirnlampen der Radler

„Wer auf erlaubten Radwegen mit dem Rad unterwegs ist, sollte neben der Vegetation auch an die Weidetiere denken“, so das Landratsamt Rosenheim Vor allem wenn früh morgens und abends oder nachts mit Stirnlampen gefahren wird, würden die Tiere leicht erschrecken und  panisch fliehen: Daher sollten diese empfindlichen Zeiten für den Sport vermieden werden oder aber die Fahrweise angepasst werden. Grundsätzlich gilt, dass beim Bergabfahren durch Weidegebiete langsam gefahren werden sollte.“ Weidetore müssen wieder verschlossen werden, damit sich die Herden nicht mischen. Wenn sich die Tiere auf dem Weg befinden, sollte abgestiegen werden.

Durch Anstieg der E-Bikes hat
sich Zahl der Mountainbiker stark erhöht

In den vergangenen Jahren ist der Besucherdruck in dem Almgebiet immer stärker angestiegen, zu Fuß und auf dem Rad. Durch den Anstieg der E-Bikes hat sich auch die Zahl der Mountainbiker immer weiter erhöht. Konflikte zwischen Wanderern, Mountainbikern und Bewirtschaftern führten in der Vergangenheit bereits zu Diskussionen.

Appell des Landratsamts Rosenheim: „Wer im Almgebiet unterwegs ist – egal ob zu Fuß, auf dem Rad oder als Eigentümer: Respektvolles Verhalten und gegenseitige Rücksicht auf Mensch und Tier sorgen dafür, dass alle eine erholsame und ruhige Zeit am Berg verbringen und auch die Natur und die Tiere geschützt bleiben.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: re – zeigt Farrenpoint)