Festvortrag mit Harald Lesch

Festvortrag mit Harald Lesch

Rosenheim – Die Sternwarte Rosenheim feiert ihr 35-jähriges Bestehen mit einem Festvortrag mit Professor Dr. Harald Lesch am Mittwoch, 19. Oktober. Lesch behandelt dabei die Frage: „Wie gefährlich ist kosmische Strahlung?“ Dabei geht es um UltraHighEnergyCosmicRays und möglicherweise dementen Aliens. Beginn ist um 19 Uhr.

Professor Dr. Harald Lesch arbeitet an der der Universitätssternwarte der Ludwig Maximilians Universität in München und ist bekannt durch seine Wissenschaftssendungen Leschs Kosmos im ZDF, alpha-Centauri im BR, Dutzenden von Sachbüchern zur Astrophysik und zur Klimakrise. Er hat mit Josef Gaßner den Astro-You-Tube-Kanal „Urknall-Weltall-und-das-Leben“ www.uwudl.de gegründet

Zum Inhalt seines Vortrags in Rosenheim:

Die effektivsten Teilchenbeschleuniger im Kosmos sind Plasmaströmungen, die von rotierenden schwarzen Löchern in den Zentren weit entfernter Galaxien ins extragalaktische Medium geschossen werden. Dabei entstehen Protonen mit 100 Trillionen Elektronenvolt, dem fast Milliardenfachen des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf. Wie machen die das?

Können die Aliens
Alzheimer bekommen?

In unserer Milchstraße sind es die Schockwellen von explodierenden Sterne, die Teilchen der kosmischen Strahlung auf da 100fache des LHC beschleunigen. Und auch die Sonne beschleunigt Teilchen, die vom Erdmagnetfeld abgelenkt werden. Die kosmische Teilchenstrahlung kommt also aus allen Richtungen und könnte für Raumreisende gefährlich werden – bis hin zu Alzheimer-Erscheinungen.
Wenn das für alle Lebewesen im All gilt, wird es interessant…
In welchen Hörsaal der Vortrag stattfindet, wird erst noch bekannt gegeben.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Planetenentstehung: „Sind wir speziell?“

Planetenentstehung: „Sind wir speziell?“

Rosenheim – „Sind wir speziell?“ – lautet die Frage bei einem öffentlichen Vortrag der Sternwarte Rosenheim an der Technischen Hochschule (Hochschulstrasse 1, 83024 Rosenheim, Raum AZ 1.50),  zum Thema „Planetenentstehung in unserem und anderen Sonnensystemen“ am morgigen 28. Juni um 19 Uhr.

Dr. Bertram Bitsch forscht am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg als unabhängiger Forschungsgruppenleiter in der Abteilung Planeten- und Sternentstehung In seinem populärwissenschaftlichen Vortrag wird er zeigen, dass Entdeckungen von Exoplanetensystemen die Theorien zur Entstehung von Planetensystemen ordentlich durcheinander gebracht haben. Insbesondere die sehr häufige Entdeckung von so genannten heißen sub-Neptunen, Planeten massenärmer als Neptun auf sonnennahen Bahnen enger als Merkur bei uns, habe die Wissenschaftler in den letzten Jahren sehr beschäftigt. Statistische Auswertungen von Beobachtungen haben gezeigt, dass fast jeder zweite Stern ein System von diesen inneren sub-Neptunen besitzt. Dies lässt uns natürlich die Frage stellen, die sich wohl auch jeden Teenager stellt: wieso gibt es das nicht in unserem Sonnensystem; sind wir speziell?
Um diese Frage zu beantworten müssen wir erst die Geburtsumgebung der Planeten genauer untersuchen: die sogenannten protoplanetaren Scheiben. Diese Scheiben bestehen aus Gas und zu einem kleinen Teil (ca. 1 Prozent) aus Staub aus dem sich Planeten über den Zeitraum von Jahrmillionen bilden. In den letzten Jahren wurden zig solcher „Baby-Planeten-Scheiben“ mit dem ALMA Teleskop in unvorstellbaren Details beobachtet. Mit diesem Teleskop kann die Staubverteilung mit Ringen und Lücken beobachtet werden.
Diese Staubverteilung in den Baby-Scheiben, als auch die Planetenverteilung in unserem Sonnensystem (innere, kleine, terrestrische und äußere, große, gasreiche Planeten) und deren chemische Zusammensetzung (wasserarme terrestrische Planeten und wasserreiche äußere Planeten) samt der bekannten Exoplanetensysteme müssen die Computersimulationen und daraus abgeleiteten Modelle erklären können.
(Quelle: Pressemitteilung Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Mondfinsternis am frühen Montagmorgen

Mondfinsternis am frühen Montagmorgen

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Alle leidenschaftlichen Himmelsgucker sollten sich den Wecker für Montagmorgen früh stellen. Denn am 16. Mai wird in Teilen Deutschland eine totale Mondfinsternis zu sehen sein. Dazu gehört auch das Phänomen das „Blutmonds“. Das Schauspiel ist aber nur von kurzer Dauer.

Bei der totalen Mondfinsternis schiebt sich die Erde zwischen Mond und Sonne. Der Mond erscheint dann verdunkelt. Weil ihn aber einige Sonnenstrahlen aufgrund Reflektion von anderen Himmelkörpern dennoch weiter erreichen, wird er dann in ein rotes Licht getaucht. Im Volksmund bezeichnet man das als „Blutmond“. Unsere Vorfahren fürchteten dieses „magische“ Naturphänomen und sahen darin ein schlechtes Omen.

„Man kann sicher tolle Fotos
von der Mondfinsternis machen“

Die Rötung wird aber diesmal nach Auskunft von Professor Dr. Elmar Junker von der Sternwarte Rosenheim erst Mitte der Totalität sichtbar sein und wohl kaum eine Rolle spielen -außer der Horizont-Rötung.
Dennoch lohne sich frühes Aufstehen. „In Rosenheim geht der Mond mit dem Beginn der Totalität im Westsüdwesten unter. Mann kann daher sicher tolle Fotos von der partiellen Phase des Mondes und der beginnenden Totalität in Horizontnähe machen.
Im Gegensatz zur Sonnenfinsternis kann man die Mondfinsternis sogar mit Fernglas, Teleskop  oder mit bloßem Auge gefahrlos beobachten.

Hier die Finsternis-Daten für Rosenheim:

– Mondeintritt im Kernschatten 04:28 MESZ
– Beginn der Totalität 05:29 MESZ
– Monduntergang in Rosenheim 05:34 MESZ.

Um die ganze Finsternis gut zu sehen, müsste man übrigens weit nach Südwesten reisen, beispielsweise Madrid, Porto oder gar Südamerika.
(Quelle: Newsletter Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sternengucker“ gibt es auf Innpuls.me regelmäßig Infos  darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt regelmäßig zu den aktuellen Entwicklungen einen Newsletter heraus – und freut sich übrigens über weitere Abonnenten.

Ende April ist Merkurs beste Abendsichtbarkeit für das Jahr 2022!
Merkur entfernt sich aus Sicht der Erde nie sehr weit von der Sonne. Man sieht ihn daher nur kurz am Morgen – bzw. Abendhimmel. In diesem Monat steht der „flinke“ Planet am 29. April in größter östlicher Elongation. Die sich ergebende Abendsichtbarkeit, bietet die beste Gelegenheit, Merkur in diesem Jahr zu sehen. 
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)

Was tut sich am Himmel?

Was tut sich am Himmel?

Rosenheim / Bayern / Welt – Für alle leidenschaftlichen „Sternengucker“ gibt es auf Innpuls.me jetzt auch regelmäßig Infos darüber, was sich aktuell am Himmel droben so tut. Unterstützung bekommen wir dabei von Professor Dr. Elmar Junker und seinem Team von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaft / Physik-Astronomie der Technischen Hochschule Rosenheim – Sternwarte. Dr. Junker gibt regelmäßig zu den aktuellen Entwicklungen einen Newsletter heraus – und freut sich übrigens über weitere Abonnenten.

Die Venus steht jetzt rechts (westlich) von der Sonne und kann sehr hell am Morgenhimmel ca. 6 bis 7 Uhr im Südosten bewundert werden. Daher wird sie im Volksmund Morgenstern genannt. Ende März wird sie dann in größter westlicher Elongation stehen.

Das Sommerdreieck steigt zurzeit morgens (5-7 Uhr) schon im Osten hoch, während am Abend die Wintersternbilder um den Himmelsjäger Orion sich langsam über Süden zum Westhorizont hin bewegen.

Beobachtet die kontinuierliche Verschiebung der Sternbilder im Laufe der Monate:
Ursache ist der Fakt, dass die Erde für eine Umdrehung um die eigene Achse nur 23:56 Stunden und nicht 24:00 Stunden braucht.
– Beobachtet von Sirius dem hellsten Stern am Nachthimmel im großen Hund (die drei Gürtelsterne des Orion nach unten verlängern) heute um genau 20 Uhr und dann wieder morgen um genau 20 Uhr. Dann wird sich Sirius morgen um unmerkliche 4 Minuten weiter Richtung Westen bewegt haben.
In einer Woche sind das 28 Minuten, oder / Grad am Himmel. In einem Monat 120 Minuten oder 30 Grad am Himmel – das sind zwei Handspannen bei ausgestrecktem Arm. Man kann dies auch gut festmachen in Relation zu einem Baum oder Nachbarhaus von einem identischen Beobachtungsort aus.
(Quelle: Newsletter Professor Dr. Elmar Junker / Beitragsbild: stock.adobe.com/vchalup)