Rehkitz-Rettungssaison erfolgreich abgeschlossen

Rehkitz-Rettungssaison erfolgreich abgeschlossen

Freising / Bayern – Im Juli hat das Team der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), im Rahmen des Forschungsprojekts „Reduktion von Mähtod bei Rehkitzen“ die vierte Rehkitzrettungssaison erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt konnten in 31 Teststreifen 290 Ereignisse platziert und untersucht werden.

Rehkitzrettung - Überfahren Teststreifen

Überfahren eines Teststreifens. Foto: T. Wiesel, Lfl

Bei der Rehkitzrettung können verschiedene Maßnahmen zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Plastiksackscheuchen oder das Absuchen mit Menschen/Hund. Daneben gibt es noch die Möglichkeit einfache Techniken einzusetzen, wie beispielsweise. Scheuchen mit Licht und Ton. Schließlich sind auch aufwändigere Maßnahmen mit dem Einsatz teurerer Techniken möglich, wie etwa mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera oder Sensorbalken (Sensosafe) am Mähwerk.
Die diesjährige Datenerfassung der LfL-Mitarbeiter fokussierte sich vor allem auf verschiedene Einflussfaktoren, welche den Detektionserfolg von Rehkitzen beeinflussen können. Die Daten wurden am Beispiel des „Assistenzsystems zum wildtierschonenden Mähen“, also mit dem Sensorbalken Sensosafe, erhoben. 20 Einsatztage konnten absolviert werden und für die genaueren Untersuchungen wurden 31 Teststreifen angelegt.

Rehkitzrettung: Grünlandscanner im Einsatz

Grünlandscanner im Einsatz. Foto T. Wiesel, Lfl

In jedem dieser Teststreifen wurden an definierten Stellen künstliche Ereignisse platziert, wie z. B. Rehkitzattrappen die ins Gras gelegt oder Maulwurfshügel die aufgeschüttet wurden. Im Anschluss wurde die Teststrecke mit verschiedenen Sensitivitätseinstellungen des Sensorbalkens und unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten mehrmals überfahren und die Daten zu den ausgelösten bzw. nicht ausgelösten Alarmen notiert. Im Anschluss wurden weitere Erhebungen rund um die angelegten Ereignisse durchgeführt, um die relevanten Einflussparameter auf den Aufspürerfolg wie z. B. den Grasbestand genauer definieren zu können. Insgesamt konnten in den 31 Teststreifen 290 Ereignisse platziert und untersucht werden.
Zusätzlich wurden an elf Einsatztagen auf 29 Flächen Daten vom Mähen der gesamten Flächen aufgezeichnet, um genauere Aussagen über die Wirksamkeit der Maßnahme Sensorbalken Sensosafe am Mähwerk treffen zu können. Alle Daten werden jetzt aufbereitet und ausgewertet und die wichtigsten Ergebnisse noch vor der nächsten Saison publiziert.

Rehkitzrettung: Attrappe im Gras

Rehkitz-Attrappe im hohen Gras. Foto: T. Wiesel, Lfl

Wer noch Informationen aus der diesjährigen Saison teilen möchte, kann die entsprechenden Datenerhebungsblätter auf der LfL-Internetseite herunterladen, ausfüllen und anschließend zurücksenden. Ebenso ist eine Teilnahme an der Umfrage für Lohnunternehmen und Organisationen zur Rehkitzrettung bzw. freiwilligen Helfern noch möglich.
In der kommenden Saison werden ausschließlich Daten über die Datenerhebungsblätter auf der Seite des Wildtierportals Bayern erhoben. Nach Auswertung aller Daten ist das Ziel, die Anwendungen sowie Maßnahmen selbst zu optimieren und den Mäh-Knigge mit dem neuesten Erkenntnisstand im Winter 22/23 zu aktualisieren.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft / Beitragsbild: Symbolfoto, re / Fotos: T. Wiesel, Lfl)

Auch Meerschweinchen brauchen Abkühlung

Auch Meerschweinchen brauchen Abkühlung

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Jetzt wird es hierzulande wieder sehr heiß und da ist für Mensch und Tier jede Abkühlung willkommen, auch die besonders kleinen tierischen Mitbewohner: Meerschweinen empfinden bereits Werte über 25 Grad als höchst unangenehm. Hier Tipps, wie man den niedlichen Nagern die heißen Tage des Jahres etwas erträglicher gestalten kann.

Erster Schritt: ein flotter Haarschnitt. Langhaarige Rassen leiden unter der Sommerhitze. Da hilft es, das Fell der Tiere radikal zu kürzen. Neben der Frisur ist auch die richtige Ernährung an heißen Tagen wichtig. „Bei sehr hohen Temperaturen bewegen sich Meerschweinchen deutlich weniger, deshalb sollte man ihnen leicht verdauliche und energiearme Kost anbieten“, sagt Esther Schmidt, Autorin zahlreicher Kaninchen- und Meerschweinchenratgeber. Am besten füttern Halter ihre Tiere über den Tag nur mit sehr kleinen Mengen und erst gegen Abend mit größeren Mengen Frischfutter.

Meerschweinchen brauchen besonders im Sommer mehrmals täglich frisches Wasser. „Ein Teil des Flüssigkeitsbedarfs wird über das Frischfutter abgedeckt, aber an sehr heißen Tagen reicht das nicht aus“, sagt Schmidt. „Leben die Meerschweinchen in einem Außengehege, sollte das Wasser mehrmals täglich erneuert werden, da die Tiere abgestandenes Wasser verschmähen“, so die Expertin.
Der Sommer im Außengehege

Ein Teil des Außengeheges sollte im Sommer im Schatten stehen. Nicht vergessen: Die Sonne wandert! „Ein schattiges Örtchen kann im Laufe des Tages zum Brutkasten werden“, mahnt Schmidt. Daher ist bei der Außenhaltung wichtig, natürliche Schattenspender, wie Bäume, Sträucher oder Büsche, einzuplanen. „Alternativ können auch Sonnensegel, Weidenzelte oder andere Hitzeschutzdächer aufgestellt werden“, so der Tipp von Esther Schmidt.

Mit Eiswürfeln gefüllte Plastiktüten oder große Kühlakkus, über die zur Sicherheit schwere Tontöpfe gestülpt werden, bieten ebenfalls ein kühles Plätzchen, müssen aber öfter erneuert werden. Die Tiere bestimmen dann selbst, ob sie sich in der Nähe der Kühlspender aufhalten möchten.

In der Wohnung sollte das Gehege weder in der Nähe von Wärmequellen stehen, noch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. „Optimal ist ein Platz mit guter Belüftung, aber ohne Zugluft“, sagt Schmidt. Zudem sollten Halter die Zimmer morgens und abends gut lüften und während der Mittagshitze die Fenster geschlossen halten. „Fliesen, Kacheln, Steine oder Marmorplatten haben einen kühlenden Effekt und werden dankbar von den Tieren angenommen. Bekommen die Meerschweinchen Auslauf, sollte dieser auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Zusätzlich kann der Sand in der Buddelkiste leicht mit Wasser besprüht werden.

Ob Innen- oder Außenhaltung: „Zur Abkühlung können auch Einrichtungsgegenstände, wie beispielsweise Tunnel und Röhren, abwechselnd im Kühlschrank gekühlt werden, sodass die Tiere immer einen wohltemperierten Rückzugsort haben“, so Schmidts Tipp. „Auch ein feuchtes Tuch, das über einen Teil des Geheges oder einen Unterschlupf gelegt wird, verschafft den Tieren Erleichterung, darf aber nicht die Luftzirkulation beeinträchtigen.“
(Quelle: Pressemitteilung ivh-online.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

 

 

Wie „Maxl“ plötzlich eine Freundin bekommt

Wie „Maxl“ plötzlich eine Freundin bekommt

Prien / Landkreis Rosenheim – Die vielen Besucher im Festzelt von Prien anlässlich 125 Jahre Markterhebung fühlten sich ob Blasmusik, Bier und Brotzeiten pudelwohl (wir berichteten). Doch Jagdhündin Bella wurde der Trubel schnell zu viel. Als sich dann auch noch die Priener Goaßlschnalzer auf die Tische stellten, nahm sie reißaus.  Zum Glück gab es ein Happy End: Sie landete bei Golden Retriever „Maxl“ (unser Foto).

Schützenwirt Jonas Spensberger mit seinem Maxl

Schützenwirt Jonas Spensberger mit seinem Maxl. Foto: Hötzelsperger

Die Sorge des Hundebesitzers war groß und er unterrichtete die Polizeistation in Prien. Diese bekam noch einen zweiten Anruf und zwar vom Schützenwirt im Priener Eichental. Bei ihm kehrte am Abend –wohl angelockt vom Biergarten-Grill – ein herrenloser Hund ein. Er beschnupperte zuerst den Grill, ging dann in das Gasthaus und in den ersten Stock. Wirt Jonas Spensberger versorgte den friedlichen Vierbeiner mit Wasser und Futter – und wartete auf das suchende Herrchen. Nachdem dieser nicht auftauchte nahm der Wirt den Jagdhund zusammen mit seinem Golden Retriever Maxl mit in die Wohnung und hinterließ bei der Polizei seine Handy-Nummer. Um 2 Uhr in der Früh kam dann der Anruf und eine halbe Stunde später war dann die Abholung. Mit dabei beim glücklichen Herrchen war dessen Nachbar, der als Mitglied der Priener Feuerschützengesellschaft beste Ortskenntnisse hatte. „Mein Maxl hat auf Bella bestens aufgepasst, die haben sich richtig gut verstanden“ – so der Schützenwirt am Morgen nach der geglückten Übergabe. 
(Quelle: Text, Beitragsbild, Fotos: Anton Hötzelsperger von den Samerberger Nachrichten)

Biber „bricht“ bei der Polizei ein

Biber „bricht“ bei der Polizei ein

Rosenheim – Tierischer „Einbrecher“ bei der Polizei: Ein Biber beschäftigte am heutigen frühen Morgen die Polizeiinspektion Rosenheim. Das Tier spazierte im Innenhof herum. Mittlerweile wurde der Biber wieder in die Freiheit entlassen.

Gegen 5 morgens bemerkte die Rosenheimer Polizei einen „Einbrecher“ im Innenhof ihrer Inspektion in der Ellmaierstraße.
Nach der ersten Kontaktaufnahme stellte sich schnell heraus, dass der namentlich Unbekannte keine Anzeige oder sonstige Auskünfte benötigt, sondern möglicherweise andere „Absichten“ hatte, denkbar ein Einbruchsversuch nach Nahrung oder essbarem. Doch die Aufmerksamkeit der Beamten überwog und so konnte der Täter sofort festgenommen werden. Seine „Haft“ musste er in einer eilig besorgten Kartonschachtel verbringen und nach den Vorgaben zur Inhaftierung erhielt der Täter auch eine kuschlige Decke. Nach Prüfung des Deliktes stellte sich heraus, dass die Umstände zu mildern sind und der „tierische Täter“ wurde im Bereich der Innmulden wieder in Freiheit entlassen.
Unser Foto zeigt Polizeiobermeister Sebastian Olma bei der „Entlassung“ des tierischen Besuchs bei der Polizei.
(Quelle: Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Polizeiinspektion Rosenheim)

Wer ist heute der Palmesel?

Wer ist heute der Palmesel?

Rosenheim / Bayern Heute ist Palmsonntag. Für Christen beginnt damit die Karwoche und somit die Vorbereitung auf Ostern. Zum Palmsonntag gehören auch die Palmesel – tierischer und menschlicher Art.

Manchmal kann Brauchtum auch nerven: Wer am Palmsonntag als letzter in in der Familie aufsteht, wird als „Palmesel“ betitelt und damit den ganzen Tag lang geärgert. Früher war dieser Brauch weit verbreitet und ging mancherorts sogar so seit, dass der Langschläfer in einem Schubkarren durch das Dorf gefahren und vorgeführt wurde. Mittlerweile gerät dieser Brauch aber mehr und mehr in Vergessenheit.
Dagegen zumindest noch auf dem Land verbreitet sind die Prozessionen mit denen eine Christusfigur auf einen lebendigen und hölzernen Esel mitgeführt wird – als Symbol für den Einzug Christi in Jerusalem.
Geweiht werden an diesem Tag auch die Palmbuschen. Die ein Jahr lang vor allerlei Unheil schützen sollen und im nächsten Jahr dann im Osterfeuer verbrannt werden (wir berichteten).
(Quelle: Beitragsbild: Julia Dinner)

Die Natur erwacht in der Hofau

Die Natur erwacht in der Hofau

Stephanskirchen / Hofau – Auf dem Dammweg zwischen der Hofau in Stephanskirchen und der Abzweigung zum „Boadwirt“ sind unterhalb vom Gillitzerschlössl Innleiten neugeborene Lämmer zu sehen – Zeit zum Einhalten und Freuen an der wiedererwachenden Natur.
(Quelle: Text, Beitragsbild und Fotos: Hendrik Heuser)

Und noch ein Basteltipp für unsere kleinen Leser – Schafe aus Wolle und Pappe, ideal als Osterdeko: