Rosenheim fit machen für die Zukunft – „ISEK“ startet

Rosenheim fit machen für die Zukunft – „ISEK“ startet

Rosenheim – Wie macht man Rosenheim fit für die Zukunft? Wie bleibt die Stadt lebenswert? Wofür steht Rosenheim? Um diese Fragen geht es beim Integrierten Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK). Start ist ab dem 13. Mai. Bürgerbeteiligung erwünscht. Hier eine Übersicht über die Aktionen in den den kommenden Wochen. 

Plakate mit der Aufschrift „Wir machen Rosenheim“ fallen aktuell an verschiedenen Stellen in der Rosenheimer Innenstadt ins Auge. Was steckt dahinter? Die Stadt Rosenheim hat sich entschieden, anhand eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, kurz ISEK, die Ziele für die Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre festzulegen. Um dabei die Wünsche, Ideen und das Wissen aller Rosenheimer einzubeziehen, lädt die Stadt von Mai bis Juli 2024 zur Teilnahme an einem breit angelegten Beteiligungsprozess ein.
Auf der
Auf der Webseite www.WirMachenRosenheim.de können bereits jetzt Ideen zur Stadtentwicklung abgegeben werden. Zudem gibt es dort weitere Informationen über das ISEK und den gesamten Beteiligungsprozess.

Die erste Themenwoche findet vom 14 bis 17. Mai statt. In verschiedenen Formaten werden unterschiedliche Fragen und Aspekte der Zukunftsentwicklung gemeinsam diskutiert und weiter gedacht.

Impulsabend am Montag, 13. Mai.

Ein Impulsabend dazu findet am Montag 13. Mai, 19 Uhr im Ballhaus Rosenheim statt. Auf dem Programm stehen Vorträge von lokalen und externen Experten und die Möglichkeit zur Diskussion.

GoRosenheim: die ganze Woche unter GoRosenheim

Bei einer digitalen Schnitzeljagd kann man sein Wissen über Rosenheim testen, Neues erfahren und nebenbei Anregungen und Ideen zur Entwicklung der Stadt einbringen. Hier geht’s zum Spiel: GoRosenheim

Marktstand der Ideen

Am Freitag 17. Mai, finde4t von  10 bis 13 Uhr am Grünen Markt (Ludwigsplatz) der Marktstand der Ideen statt. Besucher können sich von Ideen inspirieren lassen, die andere eingebracht haben. Mann kann aber auch selbst Ideen mitbringen und mit dem Team von nonconform ins Gespräch.
(Quelle: Mitteilung Wirtschaftlicher Verband / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Wie Künstliche Intelligenz die Welt radikal verändert

Wie Künstliche Intelligenz die Welt radikal verändert

Rosenheim – Künstliche Intelligenz (KI): Schon jetzt hat sie in vielen Bereichen des Lebens Einzug gehalten. Und das ist erst der Anfang. Wie sehr sich die Welt dadurch verändern wird und was das insbesondere für Kinder und Jugendliche bedeutet, darum ging es ein einer Vortragsveranstaltung der Suchtberatungsstelle Neon im Sparkassen-Hochhaus in Rosenheim am gestrigen Freitagnachmittag (15.3.2024)

Vortragsveranstaltung zum Thema KI in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Auch „Intelligente“ Roboter gib es nicht mehr nur in Zukunftsfilmen. Fotos: Innpuls.me

.Das Interesse an dieser Veranstaltung, die von der Sparkassenstiftung Zukunft der Stadt und des Landkreises Rosenheim unterstützt wurde, war groß. Schon lange im Vorfeld war sie voll lausgebucht.  „Die“ KI ist eben aktuell in aller Munde, seit mit Einführung des populären Chatbot „Chat GPT“ im Jahr 2022 in diesem Bereich ein neues Zeitalter eingeläutet wurde.
Dabei führt der Artikel „die“ zu einem Missverständnis, wie Professor Dr. Marcel Tilly zu Beginn der Veranstaltung den rund 100 Besuchern im Sparkassen-Hochhaus über den Dächern der Stadt erläuterte. Denn dadurch werde daraus eine Art Persönlichkeit. „In Wirklichkeit steckt hinter der KI sehr viel Mathematik“, so Tilly, der seine Wurzeln in der Physik hat und dem umfassende Erfahrung in der Softwareentwicklung zu einem sachkundigen Experten in der Anwendung von Technologien in diesen Bereichen machen.
Er betrachtete das Thema von der Funktionsweise her und erläuterte den Zuhörern, darunter auch eine ganze Reihe Politiker, wo KI mittlerweile schon überall zum Einsatz kommt. Dabei muss man eher fragen, wo hat sie eigentlich noch nicht Einzug gehalten? Selbst Musik kann die künstliche Intelligenz mittlerweile komponieren, Fragen beantworten, Texte schreiben, Bilder kreieren und seit kurzem auch aus einem Text ein Video machen. dass sich nur noch schwer von der Realität unterscheiden lässt.. In der Medizin leistet sie schon seit Jahren wertvolle Dienste, etwa bei der Krebserkennung. Und erstaunlicherweise kann sie mittlerweile sogar in Sachen „Empathie“ punkten, wie Professor Tilly anhand eines Versuchs im medizinischen Bereichs darstellte, bei dem die Probanden der KI mehr Kompetenz zusagten als einem menschlichen Arzt und beiden gleichviel Empathie.

Dr. Marcel Tilly stellte in seinen Ausführungen viele weitere Beispiele vor, wie KI das Leben von uns Menschen in Zukunft vereinfachen oder verbessern kann. aber er verhehlte auch nicht, dass KI eine ganze Reihe von Berufen überflüssig machen wird und auch noch weitere Gefahren für Menschen, Kulturen und Demokratien drohen, indem man KI zur Manipulation nutzt oder al Waffe instrumentalisiert: „Es gibt eben auch in diesem Bereich nicht nur schwarz oder weiß“.
Kinder und Jugendliche sehen aber in der KI erst aber vor allem eins: „Spaß“, wie der renommierte Digitaltrainer Daniel Wolff, bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte, im zweiten Teil der Veranstaltung erläuterte. Seit 2017 bietet er an Schulen in Bayern und darüber hinaus Workshops und Elternabende zu den Themen „Smartphones“ und „Internet“ an und erlebt auch als Vater selbst hautnah mit, wie sich das Leben der jungen Generation bereits jetzt durch diese neue Technologie verändert hat „Bereits Viertklässler verbringen mittlerweile mehr Zeit im Internet als in der Schule“.

„Nehmt Euren Kindern nicht das Smartphone weg“

Schon die Jüngsten bekommen so extreme Gewalt und Pornografie zu sehen. Hilfesuchend an ihre Eltern würden sich aber nur die wenigsten wenden, aus Angst, dass ihnen diese dann das Smartphone wegnehmen würden. Darum der eindringliche Rat des Experten an alle Eltern: „Nehmt Euren Kindern nie das Smartphone weg. Sonst kommen sie nie wieder zu Euch mit ihren Problemen“.
Ein Zurück gibt es bei der KI nicht mehr, da waren sich Daniel Wolff und Professor Dr. Marcel Tilly einig. Ganz im Gegenteil, die Entwicklung werde sich nun weiter beschleunigen. Alle Auswirkungen aktuell nicht absehbar. „KI ist so gefährlich wie eine Pandemie oder ein Atomkrieg“, so Wolff. Umso wichtiger sei es, insbesondere Kinder und Jugendliche für die Chancen und Risiken dieser neuen Technologie zu sensibilisieren.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Die Mitglieder der Feuerwehr Maisenberg blicken positiv in die Zukunft

Die Mitglieder der Feuerwehr Maisenberg blicken positiv in die Zukunft

Engelsberg / Landkreis Traunstein – Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Maisenberg war „die Zukunft der Wehr“ sowie des Vereins das Top-Thema. Fast 50 der etwa 75 Vereinsmitglieder einschließlich nahezu aller Aktiven fanden sich im Gasthaus Babinger ein, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und die Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit aufzuarbeiten.

Neben zahlreichen Einsätzen berichtete der Kommandant Andreas Spiel von den Übungen und Ausbildungen mit einem Zeitaufwand von etwa 2.000 Stunden für die Gemeinde und Vorstand Bernhard Lex-Huber ließ das Vereinsleiben Revue passieren. In einer Abstimmung votierten sämtliche Mitglieder einstimmig für den Fortbestand der Feuerwehr Maisenberg.
Es ist in der Region – vermutlich sogar bayernweit – eine einzigartige Situation, die derzeit die Gemüter in der Gemeinde Engelsberg rund um die beiden gemeindlichen Feuerwehren Engelsberg und Maisenberg erregt. Vor 52 Jahren wurde im Zuge der Gebietsreform die ehemalige Gemeinde Maisenberg nach Engelsberg eingemeindet. Die damals politisch Verantwortlichen haben für die dann beiden gemeindlichen Feuerwehren ein Feuerwehrhaus im Ortskern von Engelsberg gebaut und entsprechend den Fuhrpark und die Ausrüstung für beide Feuerwehren beschafft.

Feuerwehr ohne Heimat und Identität

Über all die Jahre hatten lediglich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Engelsberg Spinde im Feuerwehrhaus und die Maisenberger Kameraden kommen bis heute mit ihrer Einsatzkleidung im Kofferraum der Privatfahrzeuge zum Feuerwehrdienst. Außerdem ist sämtliche Ausrüstung einschließlich der Fahrzeuge lediglich mit „Feuerwehr Engelsberg“ beschriftet. Über Jahrzehnte hinweg haben die Feuerwehren ihre Übungen mit Ausnahme der Atemschutz- und Maschinistenübungen getrennt voneinander abgehalten und sind allerdings zu Einsätzen gemeinsam ausgerückt. Bedingt durch die längeren Anfahrtswege kommen die Aktiven aus Maisenberg immer wieder umsonst zum Gerätehaus gefahren, weil die entsprechenden Einsatzfahrzeuge bereits ausgerückt sind. „Wir fühlen uns im Haus der Feuerwehr Engelsberg bis heute nicht willkommen und haben somit keine Heimat und keine eigene Identität“, so Vorstand Bernhard Lex-Huber.
Nachdem dieser schwelende Konflikt über Jahrzehnte hinweg nicht gelöst wurde und auch die Aktiven beider Feuerwehren nicht zusammengewachsen sind, wurde nun der Wunsch nach einer Lösung laut, der die Verantwortlichen aus Maisenberg dazu veranlasste, einen ersten Vorschlag zu unterbreiten, ihre Eigenständigkeit einzufordern und letztlich wieder eine Heimat als Feuerwehr Maisenberg zu finden. Sie wollten eine ehemalige Kfz-Werkstatt im Ortsteil Maisenberg zum Feuerwehrhaus umbauen und ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug beschaffen. Dieser Vorschlag wurde vor wenigen Wochen mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt.
Unter diesen Voraussetzungen fand nun vor wenigen Tagen die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Maisenberg statt, bei der sich sämtliche Mitglieder bei einer Abstimmung mit einem eindeutigen Votum nicht nur hinter die Verantwortlichen ihrer Feuerwehr stellten, sondern auch einstimmig dafür gestimmt haben, dass sich der Verein nicht auflösen wird und die Feuerwehr Maisenberg weiterhin bestehen bleiben soll.

Das Bayerische Feuerwehrgesetz fordert den Erhalt von Feuerwehren

„Das Bayerische Feuerwehrgesetz sieht als einzige Möglichkeit zur Auflösung einer Feuerwehr vor, dass diese von sich aus beschließt, sich aufzulösen. Eine Kommune kann eine Feuerwehr nicht auflösen“, erklärt Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzt, „da die Feuerwehren in den Orten ja eine wichtige gesellschaftliche und sicherheitsrelevante Säule darstellen, war es der Gesetzgebung wichtig, dass deren Fortbestand auch nach einer Eingemeindung gesichert bleibt und das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder aufrecht erhalten bleibt. Weiter fordert der Gesetzgeber, dass die Gemeinden als Pflichtaufgabe ihre Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten sowie auszubilden haben“.
„Mit Ausnahme der Gemeinde Engelsberg kommen alle anderen Kommunen im Landkreis Traunstein, bei denen es im Zuge der Gebietsreform zu Eingemeindungen gekommen war, ihrem gesetzlichen Auftrag nach und unterhalten bis heute alle ihre Feuerwehren in vorbildlicher Art und Weise als eigenständige Einrichtungen“, so der Kreisbrandrat. „Alle Feuerwehren leisten neben ihrem gesetzlichen Auftrag des abwehrenden Brandschutzes sowie der Technischen Hilfeleistung einen wesentlichen Beitrag für ein gutes gesellschaftliches Miteinander. Sie gehören einfach zu einer lebendigen und gut funktionierenden Dorfgemeinschaft in den Orten dazu und bemühen sich auf vielfältige und unbezahlbare Art und Weise mit gesellschaftlichen Beiträgen um ein gutes Miteinander“, zeigt sich Christof Grundner überzeugt.
Langzeitproblem soll nun gelöst werden
Lobende Worte fand der Kreisbrandrat insbesondere dafür, dass diese für alle Beteiligten unbefriedigende Situation nun aktiv in Angriff genommen und behoben werden soll. „Jetzt gilt es vor allem miteinander im Gespräch zu bleiben und gemeinsam nach einer tragfähigen sowie nachhaltigen Lösung zu suchen“. Den Mitgliedern der Feuerwehr Maisenberg wünschte er in der Versammlung für die kommende Zeit viel Kraft und Durchhaltevermögen. „Wir von der Kreisbrandinspektion und vom Kreisfeuerwehrverband sind täglich darum bemüht, Menschen für unsere Feuerwehren im Landkreis Traunstein zu gewinnen und diese Ehrenamtlichkeit zu stärken. Deshalb darf es keinesfalls passieren, dass auf einen Schlag 44 aktive und hoch engagierte Einsatzkräfte auf Grund einer fehlenden Heimat ihren Dienst beenden“, so Christof Grundner.

Spiel, Markus Grundner, Bernhard, Lex-Huber, Christof Grundner Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Vielfältiges Vereinsleben mit sozialen Komponenten

Neben dem aktuellen Top-Thema informierten die Verantwortlichen über das abgelaufene Jahr 2023 und unterstrichen damit das Engagement im aktiven Bereich sowie im Vereinsleben. Vorstand Bernhard Lex-Huber berichtete darüber, dass man selbst einen Feuerwehrball abgehalten und die Bälle in Zeiling und Oberneukirchen besucht habe. Darüber hinaus wurde ein Maibaum aufgestellt, ein Bittgang der Kirchengemeinde abgesichert, ein Kameradschaftsabend beim Kommandanten Andreas Spiel abgehalten und die Feuerwehrfeste in Feichten, Albertaich, Unterneukirchen und Wald besucht.
Vereinsmitglieder haben außerdem die Kirchenmauer neu geweißelt und am Patrozinium teilgenommen. Besucht wurden auch die Feierlichkeiten der Krieger- und Soldatenkameradschaft in Engelsberg sowie die Grillabende der Feuerwehren Engelsberg, Zeiling und Oberneukirchen. Von der Versicherungskammer Bayern, Agentur Suttner, in Garching der hat der Verein einen Flachwassersauger als Spende erhalten. Darüber hinaus waren sie bei der Hochzeit der Familie Dorfner eingeladen und bei der Generalversammlung der Feuerwehr Engelsberg vertreten. Insgesamt war der Verein bei 38 unterschiedlichen Terminen vertreten.

Vorschlag der Feuerwehr wurde vom Gemeinderat abgelehnt

„Viel Zeit und Mühe ist in das Thema Zukunft der Feuerwehr Maisenberg geflossen“, betonte Vorstand Bernhard Lex-Huber in seinem Rechenschaftsbericht. So kam seinen Worten nach unter anderem das Thema bei der Bürgerversammlung zur Sprache, bei der Bürgermeister Martin Lackner unter anderem sehr erfreut über die finanziellen Überschüsse der Gemeinde informierte und das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren in höchsten Tönen lobte, „er allerdings weiter auf die für die Beteiligten unzufriedenstellende Zwangsehe beider Feuerwehren drängte“, wie es der Vorstand bezeichnete.
Nach einem Gespräch mit dem Gemeinderat und einer Bitte zur Erstellung eines ausgearbeiteten Vorschlags haben sich die Ehrenamtlichen mit viel Herzblut an die Ausarbeitung gemacht. „Insbesondere Irmi Huber hat hier viel Zeit und Liebe hineingesteckt und eine großartige Präsentation ausgearbeitet“, lobte der Vorstand und ergänzte, „dies wurde im Dezember im Gemeinderat präsentiert beziehungsweise diskutiert und hätte einen relativ geringen finanziellen Aufwand von rund 174.000 Euro zur Ertüchtigung der Werkstatt als Feuerwehrhaus nach sich gezogen“.
Weiter gab er bekannt, dass die Feuerwehr Maisenberg heuer seit 135 Jahre besteht und es in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen gegeben habe. „Trotz der unbefriedigenden Situation wollen wir jedoch positiv in die Zukunft blicken und weiter für unser Anliegen eintreten“, so der Vorstand unter kräftigen Beifall der Mitglieder.
„In unserer Vereinskasse konnten wir im letzten Jahr ein kleines Plus erwirtschaften“, freute sich die Kassiererin Christina Spargel und begründete dies mit den erfreulichen Ergebnissen aus dem Feuerwehrball sowie der Haussammlung und dem Maibaumaufstellen. Jugendwartin Elisabeth Lex-Huber informierte über die Tätigkeiten des Nachwuchses mit insgesamt zehn Übungen, die teilweise auch mit der aktiven Mannschaft abgehalten wurden.

Seit 40 Jahren bei der Feuerwehr Maisenberg aktiv

Alois Bernhart ist seit mittlerweile 40 Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr Maisenberg und wurde während der Versammlung besonders gewürdigt. Die offizielle Ehrung wird er in wenigen Wochen beim Ehrenabend des Kreisfeuerwehrverbandes sowie des Landkreises Traunstein aus den Händen des Landrates Siegfried Walch erhalten. Dort wird er das „Feuerwehr Ehrenzeichen in Gold“ des Freistaates Bayern in Empfang nehmen. Kommandant Andreas Spiel informierte außerdem darüber, dass einige Aktive im vergangenen Jahr Lehrgänge besucht haben und unter anderem Tanja Spiel, Johannes Weißl und Anna Schönhuber mit dem MTA-Abschlussmodul ihre Grundausbildung erfolgreich beendet haben.
Maisenberger leisteten vergangenes Jahr 2.000 Stunden für die Gemeinde
Neben zehn Übungen wurden weitere Übungen speziell für Atemschutzgeräteträger und Maschinisten zusammen mit der Feuerwehr Engelsberg abgehalten. Sechs der insgesamt 40 Einsätze im vergangenen Jahr sind auf das ehemalige Gemeindegebiet entfallen. „Das Jahr war erst wenige Minuten alt als wir zu einem Bauernhofbrand nach Goldberg alarmiert wurden“, informierte der Kommandant weiter. Neben zahlreichen Verkehrsunfällen, teilweise mit LKW-Beteiligung, war der Brand eines Busdepots im Gewerbegebiet Wiesmühl einer der größten Einsätze im letzten Jahr. Darüber hinaus waren sie bei einem Garagenbrand, einem Brand in einer Biogasanlage sowie einem PKW-Brand gefordert. Im Dezember waren die Aktiven mehrmals zu „Schneebrucheinsätzen“ ausgerückt.
„Mit 44 Einsatzkräften stehen wir wirklich gut da“, freute sich der Kommandant und zeigte sich über das hohe Engagement „seiner recht jungen Truppe“ mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren sehr zufrieden. Acht Atemschutzgeräteträger und fünf Maschinisten stehen als Feuerwehrleute mit Zusatzqualifikation bereit. Neben mehr als 400 Einsatzstunden wendeten die Feuerwehrleute etwa 1.100 Stunden für Übungen und Ausbildungen auf. Die Kommandanten hatten außerdem etwa 20 Termine auf Gemeinde- und Landkreisebene, so dass die Mitglieder der Feuerwehr Maisenberg vergangenes Jahr rund 2.000 Stunden ehrenamtliches Engagement für die Gemeinde erbracht haben.
Neben einer Reihe an Lehrgängen wollen die Maisenberger Feuerwehrleute heuer wieder ein Leistungsabzeichen ablegen. Der stellvertretende Kommandant Markus Grundner forderte dazu auf, „bitte geht’s auch weiterhin so fleißig in die Übung und kommts zu den Einsätzen“, so sein Appell an die Mannschaft und ermutigte dazu, „lasst uns vor allem positiv und zuversichtlich in die Zukunft blicken und weiter nach einer einvernehmlichen Lösung suchen“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Fotos: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Ideen für halbleere Einfamilienhäuser

Ideen für halbleere Einfamilienhäuser

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim / Bayern  – Wie kann aus den halbleeren Häusern wieder aktiver Wohnraum werden und überhaupt: Wie wohnt es sich in der Zukunft auf dem Land? Die Leerstandskonferenz „Jemand daheim?“ leuchtet  vom 21. bis 23. September in dunkle Treppenhäuser, verstaubte Obergeschosse, ungenutzte Gästezimmer und bringt im September Hauseigentümer mit Ideengeber, Projektumsetzer und politischen Entscheider  in der Alten Spinnerei in Kolbermoor ( An der Alten Spinnerei 5, 83059 Kolbermoor) zusammen. Teilnahme kostenlos, Anmeldung nötig.

Veranstaltet vom Wirtschafts-Forum Mangfalltal, kuratiert von den Beteiligungsexperten des Architekturbüros nonconform, moderiert vo„Almost“ Autor Wojciech Czaja und nachverdichtet durch zahlreiche Expertenreferate und Exkursionen, verspricht die Leerstandskonferenz 2022 vom 21. bis 23. September einen neuen Blick auf das Thema Zukunftswohnen im ländlichen Raum. Die Teilnahme ist kostenlos. Verbindliche Anmeldung aufgrund des begrenzten Platzangebots unter: www.jemand-daheim.de.

Der Traum vom Eigenheim oder ein Alptraum an Zersiedelung? Gebaut für die Familie mit Kindern, wird das eigene Haus im Alter für Paare oder alleinstehende Senioren zur Belastung. Gleichzeitig wächst der Wohndruck, leistbare Grundstücke sind Mangelware. „Die Siedlungsstruktur in vielen Teilen des Landes ist von der Wohnform des Einfamilienhauses geprägt. Dieses Wohnmodell wird aber der Diversität der Gesellschaft auch im ländlichen Raum längst nicht mehr gerecht. Als Siedlungsstruktur ist sie durch den hohen Erschließungsaufwand enorm flächenintensiv, durch das kleinteilige Bauvolumen nicht energieeffizient und daher aus ökologischen Gründen nur noch schwer vertretbar. Gleichzeitig bleibt sie aber die beliebteste und nachgefragteste Wohnform“, wissen Roland Gruber und Torsten Klafft vom Architekturbüro nonconform, die als Kuratoren der Konferenz fungieren.

Problematik
ungenutzter Gebäude erfassen

Ein Teufelskreis? Ziel der Leerstandskonferenz in Kolbermoor ist es, die Problematik untergenutzter Gebäude zu erfassen, die Potentiale für zukünftiges Wohnen sichtbar zu machen und gemeinsam mit Experten über Lösungsansätze nachzudenken.
„Wie sehen Modelle des Tauschens und Teilens aus? Wie könnte sinnvoll nachverdichtet und im Sinne der Kreislaufwirtschaft Materialien wiederverwendet werden? Welche alternativen Wohnmodelle schaffen die Transformation hin zu einem klimaneutralen Leben?“, fragen Altbürgermeister Michael Pelzer und Bürgermeister Anton Wallner, Vertreter der fördergebenden Leader-Regionen.
Den Auftakt der interdisziplinär besetzten Veranstaltung in Kolbermoor bildet die Filmvorführung des österreichischen Kinokabarett-Klassikers „Hinterholz 8“ mit anschließendem Leinwandgespräch. Der darauffolgende Vormittag bietet eine Reihe an Fachvorträgen und Diskussionsrunden mit Experten aus Deutschland, Skandinavien und Österreich. Am Nachmittag wird die Leerstandskonferenz mobil: Unterwegs mit Ideenbussen lernen die Teilnehmer vier verschiedene Best Practice Wohnprojekte der Region kennen. Am Abend wird Erfolgsautor Daniel Furhop („Verbietet das Bauen“) ein Dinner Speech zum unsichtbaren Leerstand geben. Seine Anregungen bilden die Grundlage zum spielerischen Weiterdenken beim gemeinsamen Essen und Trinken.
Der Abschlusstag ist für ein Ideenfeuerwerk reserviert, in den Hauptrollen: „Pyrotechniker“ in Form von Architekten, Bürgermeistern, Quartiers- und Projektentwicklern und Bewohnern bereits umgesetzter Projekte. Die Leerstandskonferenz endet mit einem gemeinsamen Suppenessen.
(Quelle: Pressemitteilung Kommunikationsmanagement Dieterle + Partner, Beitragsbild: nonconform)

Rosenheim goes smart city!

Rosenheim goes smart city!

Rosenheim – Wie kann die digitale Transformation in der Stadt Rosenheim nachhaltig gestaltet werden? In einer Auftaktveranstaltung im Januar haben sich Experten und Interessierte mit dem Thema befasst, um die Stadt Rosenheim zur „smart city“ zu machen.

Die Stadt Rosenheim wurde im Rahmen des Projekts „Smart Cities Smart Regions“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr als Modellkommune ausgewählt. Dies wird sie mit Hilfe des „Integrierten Digitalen Entwicklungskonzepts“ (IDEK) umsetzen.
Ziel des IDEK ist es, praxisnahe Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen zur Entwicklung von individuellen Digitalisierungsstrategien für die Themenfelder städtebauliche Entwicklung, Stadterneuerung, Mobilität, Infrastruktur, Energie sowie Partizipation zu erarbeiten. Hierbei sollen Strategien, Konzepte und Projekte auf dem Weg in die digitale Stadt der Zukunft entwickelt und die Potenziale der Digitalisierung für Rosenheim genutzt werden.
An der Auftaktveranstaltung unter Führung des Austrian Institut of Technology und des Planungsbüros DRAGOMIR STADTPLANUNG nahmen rund 40 Personen teil. In kleinen Arbeitsgruppen wurden bereits erste Ideen und Projekte erarbeitet. Im Fokus stehen hierbei die Schlagworte „lebenswert und liebenswert“, „klimaneutral und ressourceneffizient“, „aufgeschlossen und innovativ“ sowie „wettbewerbsfähig und florierend“. Eine smarte Stadt soll in den Augen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem partizipativ und effizient sein. Die Digitalisierung soll erlebbare Verbesserungen für das Leben der Rosenheimer Bürger bringen.
Im weiteren Prozess des Projekts werden Leitbild, Strategien und Ziele entwickelt, um dann in einer digitalen Potenzialanalyse Möglichkeiten für die Stadt Rosenheim aufzuzeigen. Im Zuge dessen werden in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen digital stattfinden, zu denen wir Sie herzlich einladen.
Interessierte Bürger können Ideen und Vorschläge direkt beim beauftragten Planungsteam einbringen oder auch teilnehmen unter: ROS-IDEK@dragomir.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

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